Immer mehr englische Wörter in der deutschen Sprache

 Grundsätzlich ist das auch wichtig und vor allem notwendig. Jedoch gibt es auch deutliche Grenzen. Gerade bei der deutschen Sprache werden immer häufige Begriffe aus dem englischen Sprachgebrauch verwendet. Damit ist nicht der Ketchup oder der Walkman gemeint, sondern viel mehr Begriffe wie Ingenieurdienstleistungen, Service Point und Lounge. Nach und nach schleichen sich solche Wörter immer mehr in den Wortschatz.

Warum so viele englische Begriffe im deutschen Sprachgebrauch?

Geprägt durch zahlreiche Medien und Unternehmen, übernehmen die Menschen automatisch die englischen Begriffe und bereits nach kurzer Zeit sind sie nicht mehr aus der Sprache wegzudenken. Gerade bekannte Unternehmen nutzen die Umbenennung zahlreicher Dinge für Aufmerksamkeit. Service Point klingt interessanter als Information. Jedoch gibt es im englischsprachigen Raum gar keinen Service Point, der das erfüllt, was die Informationen hier tun.
Nicht nur Unternehmen prägen den Sprachgebrauch. Selbst im privaten Leben surfen wir im Internet und besuchen eine Homepage. Es ist einfach moderner, diese Begriffe zu verwenden. Englisch wird in vielen Bereich vorausgesetzt. Das ist nicht nur im Beruf so. Zahlreichen Geräte im Haushalt verfügen über ein englisches Bedienfeld, selbst bei der Wahl nachdem richtigen Job stolpern wir über zahlreiche Begriffe, die sich in der englischen Sprache durchgesetzt haben. Der Hausmeister ist ein Facility Manager aber auch der Abteilungsleiter oder der Leiter eines Unternehmens werden nicht mehr so klar und deutlich kommuniziert. Hier handelt es sich um den Manager oder auch CEO. Auf den ersten Blick nicht erkenntlich, wer welche Position bekleidet. Warum bleibt man also nicht bei den Begriffen, die man auf Anhieb versteht? Bei dem Begriff Domestic Engineer denkt man nicht direkt an eine Hausfrau, ebenso wenig denkt man bei Head of Verbal Communications an eine Sekretärin. Die Begriffe selber sind gewöhnungsbedürftig und nicht immer eindeutig. Dafür sollen sie die Bezeichnung des Berufes jedoch deutlich anheben und ihm ein besseres Image verpassen. Ob das jedoch immer von Vorteil ist, mag man bezweifeln.