Perfekter Grillgenuss: Richtig marinieren

So kann man die Marinade nach dem persönlichen Geschmack zusammenstellen und hat die volle Kontrolle, was darin enthalten ist. Zudem wird vermieden, dass minderwertiges Fleisch in einer viel zu zuckerhaltigen Marinade schwimmt.  Man kann aber auch Fleisch und Marinade getrennt kaufen und die Marinade dann anschließend auftragen.

Wie mariniert man richtig?

Ganz wichtig ist immer, dass alle Stücke vollständig von der passenden Marinade bedeckt sind und luftdicht verschlossen werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Gefrierbeutel. So sorgt man dafür, dass die Marinade den gesamten Fisch oder das gesamte Stück Fleisch gleichmäßig umschließt. Auch Frischhaltedosen eignen sich dafür, allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass das marinierte Gut nach der Hälfte der Zeit gewendet wird. Zudem sollte man das Grillgut immer während der marinierten Zeit im Kühlschrank aufbewahren. Gerade bei rohem Fleisch und Fisch sollte die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Im Internet gibt es Rezepte für passende Marinaden und auch die Wahl aus einem vielseitigen Sortiment an Gewürzen und Saucen, mit denen man den nächsten Grillabend durch ein ganz besonderes Extra ergänzen kann.

Wie lange muss man marinieren?

Wie lange mariniert werden muss, hängt von der Marinade ab. Aber auch das Gut, was mariniert werden soll, entscheidet über die Dauer. Einige Stunden sollten immer eingeplant werden. Während ein Steak mindestens drei bis fünf  Stunden in der Marinade liegen sollte, sind es bei Fisch und Geflügel circa ein  bis zwei Stunden. Je länger die Marinade darauf ist, desto mehr Geschmack geht in das Grillgut über. Mehr als 24 Stunden sind aber nicht mehr zu empfehlen, bei 18 Stunden sollte die Grenze liegen. Wenn es mal etwas schneller gehen soll, dann kann man das Grillgut auch einfach kleiner oder dünner schneiden. So gibt es mehr Flächen, auf denen die Marinade aufgetragen werden kann. Anschließend sollte man jedoch aufpassen, da die dünnen Stücke schneller gegart sind. Wer ein Vakuumiergerät besitzt, kann das Grillgut auch in der Marinade vakuumieren. Das verkürzt die Marinierzeit, um bis zu 75 Prozent, selbst bei dicken Steaks.

Was muss ich nach dem Marinieren beachten?

Das marinierte Gut sollte etwa eine Stunde vor dem dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden. Der Temperaturunterschied sollte beim Garen nicht zu hoch sein, sonst kühlt der Rost durch das Grillgut ab und der Garprozess verlangsamt sich. Dadurch wird das Fleisch zäh und trocken. Wenn das Grillgut aus der Marinade genommen wird, sollte man es gut abstreifen und ein wenig mit einem Küchentuch abtupfen. Dadurch können Öl und Gewürze beim Grillen nicht ins Feuer tropfen und wirbeln keine giftigen Stoffe auf, die sich auf dem Grillgut ansammeln. Gleichzeitig sorgt Fett im Feuer für hohe Flammen, sodass die Sachen auf dem Grill verbrennen. Eine Marinade kann niemals mehrmals verwendet werden. Vor allem, wenn rohes Fleisch oder Fisch, über mehrere Stunden hinweg mariniert wurden, steigt die Salmonellengefahr. Zudem hat die Marinade ihren Geschmack bereits abgegeben.
Die restliche Marinade kann allerdings dazu verwendet werden, um das Grillfleisch beim Grillen noch einmal damit zu bestreichen. Auch hier gilt es zu beachten, dass dünn aufgepinselt wird und nichts von der Marinade ins Feuer tropft.

Arten von Marinaden: Woraus besteht eine gute Marinade?

Es gibt viele verschiedene Arten von Marinaden und woraus eine gute Marinade bestehen sollte, hängt vor allem davon ab, was mariniert werden soll. Grundsätzlich gilt jedoch, dass immer Zutaten verwendet werden sollten, die fettlöslich sind, wie Kräuter oder Gewürze. Gleichzeitig sollte die Marinade aber auch immer ein wenig Öl oder etwas Fettiges enthalten. Zwiebeln und Knoblauch geben ihren Geschmack dagegen auch ohne Fett ab, da die Geschmacksstoffe wasserlöslich sind.
Die Grundlage der meisten Marinaden bildet Öl, in der Regel Pflanzenöl, da dieses beim Grillen nicht verbrennt. Dieses wird durch getrocknete Kräuter und Gewürze ergänzt. Es können natürlich auch frische Kräuter verwendet werden. Diese Variante von Marinade passt zu so gut wie allem und das Öl umschließt die Oberfläche, sodass das Grillgut nicht zu trocken wird.