Ulm News, 31.05.2022 15:44
Neuer Vorstand im Quanten-Zentrum IQST
Beschreibung: Prof. Fedor Jelezko und Prof. Stefanie Barz leiten in den kommenden vier Jahren das Zentrum für Integrierte Quantenwissenschaften und -technologie (IQST)
Fotograf: UKU Eberhardt/Will
Das Zentrum für Integrierte Quantenwissenschaften und -technologie IQST in Ulm und Stuttgart vereint exzellente Grundlagenforschung mit der Entwicklung von Anwendungen mit Quantenvorteil. Ab sofort leiten Professorin Stefanie Barz von der Universität Stuttgart und Professor Fedor Jelezko von der Universität Ulm für vier Jahre die Geschicke des Zentrums.
Seit seiner Gründung hat sich das IQST international als eines der führenden Quantenzentren etabliert. Die interdisziplinäre Forschungsplattform vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Stuttgart sowie des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung. Im IQST werden die Grundlagen der Quantentechnologien der nächsten Generation erforscht und zukunftsweisende Anwendungen wie Quantencomputer, Quantensensoren und Quantenkommunikation entwickelt. In interdisziplinären Vorhaben arbeiten die Expertinnen und Experten aus Physik, Informatik, Chemie, Biologie sowie Ingenieurwissenschaften eng zusammen. Kooperationen mit Partnern aus der Industrie bilden die Grundlage, um die Forschungsergebnisse in technische Anwendungen zu überführen.
Seit Mai 2022 wird das Zentrum von einem neuen Direktorium geführt: Professor Fedor Jelezko erforscht an der Universität Ulm festkörperbasierte Quantensysteme und deren Anwendungen. Er leitet das IQST zusammen mit Professorin Stefanie Barz, die sich an der Universität Stuttgart photonischen Quantentechnologien und deren Anwendungen in der Quantenkommunikation und im Quantencomputing widmet. Beide freuen sich über die neue Aufgabe und möchten das Zentrum zusammen mit dem neuen Vorstand für die nächste Quantenrevolution bereit machen.
Ein Schwerpunkt des IQST ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die auch zukünftig weiter gestärkt werden soll. In Stuttgart soll die Zusammenarbeit zwischen Physik, Ingenieurwissenschaften und Informatik weiter ausgebaut werden: „Die enge Verzahnung der verschiedenen Disziplinen ist die Voraussetzung für die Schaffung von Quantentechnologien“, sagt Barz. In Ulm soll die Verbindung zu den Biowissenschaften und der Medizin intensiviert werden. „Quantensensoren sollen zum Beispiel in medizinischen Anwendungen eingesetzt werden, um eine bessere Bildgebung erreichen“, erläutert Jelezko.
Eine wichtige Rolle soll das IQST in der Koordination verschiedener Forschungsvorhaben spielen, die beispielsweise im Zuge der strategischen Initiative des Bundes zum Thema Quantencomputing gefördert werden. Auch neue Kooperationen mit Industriepartnern und weitere Verbindungen zu Forschungseinrichtungen sind angedacht, wie bei der Erforschung von Quantentechnologien für die Raumfahrt.
Nicht zuletzt sieht sich das IQST verantwortlich für die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und möchte die Studienkonzepte beider Standorte enger verzahnen. Außerdem sei es wichtig, die Kooperationen und den Austausch mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen weiter zu stärken: „Nur wenn wir unsere Kompetenzen bündeln, können wir die immensen Potentiale der zweiten Quantenrevolution für Wissenschaft, Wirtschaft und die Gesellschaft nutzbar machen“, betonen die neuen Direktoren.
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