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Ulm News, 06.05.2022 08:00

6. Mai 2022 von Ralf Grimminger
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Denkfabrik und Katalysator für Ulm


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Beschreibung: OB Gunter Czisch lobte die Arbeit des Vereins und seiner Vorstände.

Fotograf: Ralf Grimminger/Ulmer Pressedienst

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Viel Lob und viele Informationen über aktuelle digitale Projekte und Pläne in den Städten Ulm und Neu-Ulm hat es bei der Mitgliederversammlung des Vereins "initiative.ulm.digital" im Haus der Donau gegeben. Bei den Wahlen wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Zum Vorsitzenden wurde erneut Heribert Fritz gewählt. 

„Digitale Talente und Ideen fördern und Macher unterstützen“, so fasste Heribert Fritz, Vorsitzender des Ulmer Vereins „initiative.ulm.digital“, zu Beginn der Mitgliederversammlung im „Haus der Donau“ die Ziele der Unternehmerinitiative, „die der Allgemeinheit dient“, zusammen. Der Verein habe seit seiner Gründung im Jahr 2016 „Wissenschaft, Stadtpolitik und Wirtschaft gut zusammengebracht“. Ulm habe als „dritte Stadt weltweit“ die LoRaWan-Technik installiert, so Fritz.
Das sah auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch so. Für ihn ist der Verein und seine Mitglieder ein „Think Tank für Ulm“. Die Initiative sei auch ein erfolgreiches Beispiel dafür, "wie wir die Dinge gemeinsam in die Hand nehmen“. Die digitalen Innovationen und vor allem die Daten, die in der Stadt gesammelt werden, sollen in der Stadt bleiben. „Daten sind Geld und von den Daten sollen alle Bürger profitieren“, betonte Czisch.
Professor Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, bezeichnete die Initiative als „Katalysator in der Stadt“. Der Initiative gelänge es immer wieder, digitale Themen besonders hervorzuheben und zu platzieren, wie nun beispielsweise das Quantencomputing. Auch habe das Digitale Einfluss, wie das Studium neu gestaltet werde mit Coworking Space und innovativen Bildungsformaten.
Antonija Scheible berichtete über die Arbeit des Vereins und versicherte stellevertretend für alle Vorstandsmitglieder: „Wir sind nach wie vor mit viel Herzblut dabei“.
Andy Buchenscheit sprach von einem „verrückten Jahr“ und verwies auf die Vortragsveranstaltungen „10 x 10 digital konkret“ zu den Themen Gastronomie und Handel sowie Bildung, die Jubiläumsveranstaltung „Ein Jahr LoRaWan“ und die jährliche Klausurtagung die 2021 teils in digitalen Formaten, aber nicht minder erfolgreich angeboten und durchgeführt wurden. Mit dem LoRa-Park am Weinhof ist Ulm aktuell auf der Expo in Dubai vertreten. Mit der Information, dass eine Live-Schaltung von dort nach Ulm „an der fehlenden Drehgenehmigung des Emirats“ gescheitert sei, sorgte Buchenscheit für Schmunzeln bei den rund 30 anwesenden des rund 70 Mitglieder starken Vereins. Buchenscheit kündigte an, dass die kommende Jahresveranstaltung das Thema Quantencomputer im Fokus habe. Weiter wolle man das Verschwörhaus mit seinem neuen Leiter Niklas Schütte unterstützen und sich im laufenden Jahr um die Themen Fake News und IT-Sicherheit kümmern. Buchenscheit: „Auch für Unternehmen ist die Medienkompetenz unglaublich wichtig“.
Für die Stadt Ulm stellte Sabine Meigel zusammen mit Gerhard Gruber das Projekt „Smart City“ vor, für das Daten Ulmer Bürger und Daten aus vielen verschiedenen Bereichen gesammelt werden und die dann zum Nutzen der Stadt und der Bürgerschaft gebündelt und vernetzt wieder eingesetzt werden sollen. Ziel sei es eine zentrale Datenplattform als "Hafen für Ulmer Daten" zu schaffen. Denn Daten und dazugehörige technische Lösungen gewinnen zunehmend an Relevanz für alle Kommunen in allen Größen. Die Plattfo rm integriert und aggregiert heterogene und verteilte Daten aus verschiedenen Systemen, IoT-Lösungen und Anwendungen und stellt sie gebündelt bereit.
So sollen übergreifende Verknüpfungen von Daten, Tätigkeiten und Dienstleistungen des alltäglichen Lebens entstehen, die die Bürgerschaft komfortabel mit der Stadt verbindet und neue Dienstleistungs- und Wertschöpfungsinnovationen für die ansässigen Unternehmen schafft. Laut Meigel geht es nun  darum, wie die Kommunen von unseren Erfahrungen und Lösungen profitieren können, wie die Lösungsansätze für kleine und mittelgroße Kommunen aussehen, die sie weder personell noch finanziell überfordern und wie die dazugehörigen Geschäftsmodelle bzw. Vertriebsmodelle aussehen. 
Robert Schwarz, Zukunftsbeauftragter der Stadt Neu-Ulm, informierte über die digitale Stadtentwicklung und das IDEK und Smart City-Projekt. „Wir arbeiten an einer praxisnahen, individuellen Digitalisierungsstruktur“, so Schwarz, der die erkrankte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger vertrat. Maßstäbe einer erfolgreichen digitalen Transformation seien Nachhaltigkeit und Menschlichkeit, sagte Schwarz.  Große Projekte in Neu-Ulm in diesem Bereich sind Digitaler Zwilling , Rollendes Stadtlabor, Smart-City-Dashboard und eine urbane Datenplattform.  Um dies optimal zu erreichen wolle man Synergien in der Region Ulm/Neu-Ulm nutzen. 
Wie der Verein junge Talente fördert, verdeutlichten Karl Wiesmayer und Iliya Glamazdin. Die beiden THU-Studenten, Sprecher des 70 Mitglieder starken Einstein Motosport-Teams, informierten über den technischen Stand und das Konzept des aktuellen Rennwagens, der an der Hochschule konstruiert wird und mit dem der studentische Rennstall an der „Formula Student“, dem größten Konstruktionswettbewerb der Welt, teilnimmt. „An dem Wettbewerb beteiligen sich weltweit rund 800 Hochschulen“, so Karl Wiesmayer, der wie alle anderen Studierenden in seiner Freizeit das hochtechnische Auto für die Rennen vorbereitet. Aktuell tüftelt das Team an einem elektrischen Rennwagen mit autonomem Fahrsystem, was von der „initiative.ulm.digital“ mit Geld, Wissen und Firmenkontakten unterstützt wird.
Vereinskassier Björn Semjan informierte anschließend die Mitglieder über das Vereinsvermögen und einen stabilen Kassenstand.

Vorstand von sechs auf vier Mitglieder reduziert

Die Vorstandsmitglieder Bernd Pötter und Gerhard Gruber, der seit der Vereinsgründung im Vorstand wirkte, hatten schon im Vorfeld angekündigt, aus Zeitgründen nicht mehr für den Vorstand kandidieren zu wollen. Heribert Fritz bedankte sich ausdrücklich für deren engagierte Mitarbeit, die beide im Vereinsbeirat fortsetzen wollen. Das Ausscheiden der Vorstandsmitglieder wurde zum Anlass genommen, das Gremium von sechs auf vier Personen zu reduzieren. Die Mitglieder stimmten einem entsprechenden Antrag des Vorstands   zu. 

Vorstand im Amt bestätigt

Bei der Wahl wurden dann die Vorstandsmitglieder Antonija Scheible, Andreas Buchenscheit und&nb sp;Björn Semjan, ebenso wie als Vorsitzender der langjährige Vereinschef Heribert Fritz im Amt bestätigt. 
 



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