Ulm News, 18.04.2022 09:00
Festival für zeitgenössische Musik: Stadthaus Ulm wird zum "KlangHaus"
Unter dem Titel "KlangHaus" gibt es wieder ein Festival für moderne, zeitgenössisches Musik unter der Leitung von Jürgen Grözinger im Stadthaus Ulm. In drei Konzerten am 21., 23. und 24. April, spiegeln die ausgewählten Werke existenzielle menschliche und gesellschaftliche Themen. Besondere Erlebnisse versprechen die Uraufführungen zweier großer, eigens für die Architektur des Stadthauses komponierter Werke von Antonis Anissegos und Hayden Chisholm.
Nach vier Jahren soll in diesem Frühjahr das Stadthaus wieder zum Klingen gebracht werden: Eine Einladung an alle, die Faszination von zeitgenössischer Musik zu erfahren. Wieder werden die Mischung aus Klassikern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und neuen Kompositionen zumeist junger, international erfolgreicher Komponisten und Komponistinnen, die herausragenden Künstlerer und Künstlerinnen des European Music Projects und die renommierten Solisten Garanten sein für außergewöhnliche Musikerlebnisse. Die künstlerische Leitung des Festivals liegt in den bewährten Händen des Perkussionisten und Komponisten Jürgen Grözinger.
In drei Konzerten am 21., 23. und 24. April.spiegeln die ausgewählten Werke existenzielle menschliche und gesellschaftliche Themen.
Die ausgewählten Werke spiegeln existenzielle menschliche und gesellschaftliche Themen: David Lang bezieht sich in Just (After Song of Songs) auf das „Lied der Lieder“ des Alten Testaments, während in Khoom von Giacinto Scelsi Geschichten von Liebe und Tod in einem fernen Land erzählt werden. Luigi Nono wiederum setzt sich in La Fabbrica Illuminata mit der brutalen Realität in einer Fabrik auseinander; ein multimedial gezeichnetes Portrait der glamourösen Künstlerin Elsa von Freytag-Loringhoven in Laurie Schwartzs Outtakes steht der Empfindungswelt des tiefsten Ozeangrundes in Clara Iannottas dead wasps gegenüber; während Caroline Shaws Dolce Cantavi den Gesang feiert, simuliert Micho?aj Laskowskis Transnatural#2 eine digitale Dystopie. Erschreckend aktuell ist die tiefgeistige Reflexion über Gut und Böse, unseren Planeten und den Kosmos des kürzlich verstorbenen George Crumb in seinem bahnbrechenden Werk Black Angels.
Besondere Erlebnisse versprechen die Uraufführungen zweier großer, eigens für die Architektur des Stadthauses komponierten Werke von Antonis Anissegos und Hayden Chisholm: gleichsam lebendige wie begehbare Konzert-Skulpturen.
Den Klang des Hauses erkunden auch Schüler*innen der Ulmer Musikschule unter der Leitung von Elisabeth Haselberger. Das Ergebnis dieses Workshops stellen sie in der Matinée vor.
Programm
Donnerstag, 21. April, 20 Uhr
Miko?aj Laskowski Transnatural#2 für Streichquartett und Zuspielung
- John Cage Aria, mit Fontana Mix für Stimme und Zuspielung
- Clara Iannotta dead wasps in the jam-jar (iii) für Streichquartett und Sinuswellen
- Laurie Schwartz Outtakes from the Dangerous Women Files: #1. the heroines (UA der Ulmer Version) für Stimme, Elektronik & Video
- Luigi Nono La Fabbrica Illuminata für Stimme und Zuspielung
- George Crumb Black Angels für Elektronisches Streichquartett
Anna Clementi, Stimme / European Music Project / Emanuel Wittersheim, Klangregie
Samstag, 23. April, 20 Uhr
Hayden Chisholm Love in Numbers - Ulm Variation (UA) für Ensemble
- Caroline Shaw Dolce Cantavi für 3 Sängerinnen
- Giacinto Scelsi Khoom für Stimme und Ensemble
- Edgard Varèse Octandre für Ensemble
- David Lang Just (After Song of Songs) für 3 Sängerinnen und Ensemble
- Antonis Anissegos RAM (UA) für Ensembles im Raum
Maria Rosendorfsky, Sopran / Angela Braun, Sopran / Maria Wester, Alt / Anna Clementi, Stimme / Dieter Kraus und Schüler-Ensemble / consord / European Music Project / Jürgen Grözinger, Schlagzeug & musikalische Leitung
Sonntag, 24. April: Matinée, 11 Uhr
- Klingendes Stadthaus mit Schüler*innen der Musikschule Ulm (Ltg. Elisabeth Haselberger)
- David Lang Simple Song #3, aus dem Film „Ewige Jugend“ (UA der Fassung für EMP) für Sopran und Klaviertrio
- Giacinto Scelsi Tre Pezzi Per Sassofono - Drei Stücke für Saxofon, mit Intros von Hayden Chisholm
- Caroline Shaw Cant voi l'aube für Sopran und Streichquartett
- Martin Daske Foliant 36 für Stimme und Skulptur
Hayden Chisholm, Saxofon / Janis Pfeifer, Klavier / Maria Rosendorfsky, Sopran / Anna Clementi, Stimme / Salma Sadek, Violine / European Music Project



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