Sandfilteranlage für sauberen Badespaß im Sommer

Umfragen zufolge setzen bereits fast 1,5 Millionen Haushalte auf ein privates Schwimmbecken zur Abkühlung. Doch während sich 60 die Mehrheit der Besitzer mit privaten Aufstellpools begnügt, setzen rund 491.000 Deutsche auf eingelassene Schwimmbecken. Die Badelöcher werten den Garten optisch auf, sind allerdings mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden. Eine Sandfilteranlage kann Abhilfe leisten.

Sandfilteranlage - Was ist das?

Ein Pool ist nur so lange schön, wie er sauber ist. Wird er nicht regelmäßig mit den richtigen Hilfsmitteln gepflegt, sammeln sich große Mengen an Insekten, Blättern und Schmutzpartikel im Wasser an, die das Badevergnügen mindern. Hier kommt die Sandfilteranlage zum Einsatz. Sie sorgt dafür, dass das Schwimmbadwasser umgewälzt wird und Verschmutzungen herausgefiltert werden. Passende Anlagen können auf bei Fachfirmen im Internet erstanden werden.

Funktionsweise der Sandfilteranlage

Eine Sandfilteranlage setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
1. Filterbehälter: Beinhaltet das Filtermedium.
2. Mehrwege-Umstellventil: Verfügt in der Regel über die drei Einstellungen “Filtern”, “Rückspülen” und “Nachspülen”.
3. Poolpumpe: Ist für die Umwälzung des Wassers zuständig.

Richtig montiert, ist die Sandfilteranlage ein effektives Werkzeug im Kampf gegen Schmutz. Die Poolpumpe saugt das Wasser an und schleust die verschmutze Flüssigkeit zum Filterbehälter. Dieses Gefäß ist mit Quarzsand gefüllt. Das Wasser wird durch den Filterbehälter gedrückt und sickert von oben nach unten durch den Sand. Die Schmutzpartikel bleiben an den Sandkörnern hängen und werden somit vom Wasser getrennt. Das gereinigte Poolwasser fließt glasklar zurück ins Becken.

Kaufkriterien für Sandfilteranlagen

In der Badesaison sollte der Pool täglich mehrere Male gefiltert werden. Die Häufigkeit ist abhängig von der Wassertemperatur und der Intensität der Nutzung, dennoch empfiehlt es sich, die Sandfilteranlage zwei bis drei Mal arbeiten zu lassen. Hat man sich nicht für eine hochwertige Anlage entschieden, kann es möglich sein, dass die Filteranlage dem häufigen Einsatz nicht standhält und nach einiger Zeit den Geist aufgibt. Auch die Qualität der Reinigungsleistung lässt bei einigen Modellen zu wünschen übrig. Um das eigene Geld sinnvoll zu investieren und lange Zeit von der eigenen Sandfilteranlage zu profitieren, sollte man beim Kauf auf folgende Kriterien achten:

Filterleistung

Die Filterleistung lässt Rückschlüsse zu, wie viele Liter Wasser pro Stunde von der Pumpe gereinigt werden. Laien können mit den Kennzahlen häufig nichts anfangen und entscheiden sich oftmals für eine Pumpe, die den Anforderungen des Pools nichts gerecht wird. Normalerweise kommen kleine Sandfilteranlagen auf etwa 4.000 l/h, währenddessen große Anlagen in der Lage sind 10.000 Liter in 60 Minuten zu filtern. Im Allgemeinen sollte die Sandfilteranlage es schaffen, das Wasser zweimal innerhalb von einem Tag durch den Filter zu pumpen. Swimmingpools, die maximal 40.000 Liter Wasser fassen, sollten dementsprechend über eine Filterleistung von mindestens 8.000 l/h verfügen.

Kesseldurchmesser

Eine große Rolle spielt auch der Kesseldurchmesser. Im Allgemeinen sind die Anlagen mit Kesseln zwischen 25 und 40 Zentimeter Durchmesser ausgestattet. Sie fassen also eine Menge von 10 bis 20 Liter Sand. Je mehr Quarzsand im Kessel enthalten ist, desto höher ist die Filterleistung. Beim Kauf sollte zudem auf die Korngröße geachtet werden. Die Empfehlungen der Hersteller sind zu beachten.

Ventil-Funktionen

Abhängig von der gewählten Preisklasse besitzen die Sandfilteranlagen verschiedene Ventil- Funktionen. Eine Rückspülfunktion für die Reinigung sollte im Leistungsspektrum unbedingt inbegriffen sein.

Stromverbrauch

Die Ausgaben für das private Schwimmbecken setzen sich nicht nur aus den Anschaffungskosten zusammen. Auch der Stromverbrauch wirkt sich auf den Geldbeutel aus. Es bietet sich an, ein energieeffizientes Modell zu wählen, dass nur wenig Watt benötigt, um die Reinigungsarbeiten durchzuführen.