Ulm News, 02.04.2022 16:21
Manche "Corona-Rebellen" in Ulm unterstützen jetzt Putin - und wollen weiter demonstrieren
Am Freitagabend fand in der Ulmer Innenstadt erneut eine nicht angemeldete Versammlung von Gegnern der Coronamaßnahmen und eines angeblichen Impfzwangs statt. Die Corona-Regeln laufen zwar aus, demonstriert und der Verkehr behindert wurde aber dennoch. Ebenso wie jeden Freitag seit Dezember letzten Jahres in Ulm. Die Polizei begleitete die Demonstranten, die neuerdings vereinzelt Unterstützung für den russischen Präsidenten Putin und den Angriffskrieg in der Ukraine zeigen. Dass einige "Corona-Rebellen" dringend an die frische Luft müssen, offenbaren aktuelle und drohende Einträge in einer geschlossen Chat-Gruppe, in der nur ausgewählte Mitglieder mitlesen können.
Mit einem starken Ansatz von Einsatzkräften war das Polizeipräsidium Ulm vor Ort, um für die Sicherheit der Versammlungen und deren Umfeld zu sorgen, teilt die Ulmer Polizei mit und weiter: "Die Polizei setzte bei ihren Maßnahmen auf Deeskalation, Kommunikation und Transparenz". Während die nicht angemeldete zweistündige Demonstration durch die Ulmer Innenstadt und nach Neu-Ulm zog, regelte die Polizei den Verkehr und sperrte Straßen. "Durch die Teilnehmer kam es zu Behinderungen des Verkehrs", berichtet die Ulmer Polizei.
Die angemeldete Versammlung am Münster verlief ohne besondere Vorkommnisse. Gegen 21 Uhr waren beide Versammlungen beendet.
Indes wird in der geschlossenen Chatgruppe "Corona-Rebellen" weiter über den Widerstand gegen Staat und Politiker fabuliert. So wird geschrieben von "Warm anziehen", gedroht, "dass manchmal Strafe sein muss", "Gott kennt Gnade und Vergebung. Ich nicht" oder "Dann wird es für einige Menschen richtig finster werden". Ein anderer Eintrag lautet: "Mein Kind ist kaputt gemacht worden. dafür wird früher oder später einer brennen" oder "Jetzt wollen sie auch noch Menschen über 50 zum sozialverträglichen Ableben verpflichten".
Grundsätzlich geht es auch darum, dass viele dieser "Spaziergänger" keinen Grund sehen, nicht mehr zu demonstrieren, weil die Corona-Maßnahmen an diesem Wochenende auslaufen. Polizei, Stadtverwaltung, Autofahrer und Innenstadt-Handel können sich daher weiterhin auf Demonstrationen am Freitag einstellen.
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