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Ulm News, 30.03.2022 14:00

30. March 2022 von Thomas Kießling
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Reflux oder Magengeschwür: Leichter Anstieg der Behandlungszahlen in Ulm und im Alb-Donau-Kreis


Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet in Ulm und im Alb-Donau-Kreis einen leichten Anstieg an Versicherten, die aufgrund der Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt wurden: Im Jahr 2020 waren im Stadtkreis 3.378 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung und im Landkreis 5.556 Versicherte. Im Jahr 2016 waren es noch 2.947 bzw. 5.111 Versicherte.

Das Problem kennen viele Menschen: hektisches Essen, fette Speisen, Stress und Ärger – das alles kann auf den Magen schlagen. Dieser reagiert mitunter empfindlich. Sodbrennen, Refluxkrankheit bis hin zum Magengeschwür können das Ergebnis sein.
Die AOK Ulm-Biberach verzeichnet in Ulm und im Alb-Donau-Kreis einen leichten Anstieg an Versicherten, die aufgrund der Refluxkrankheit oder eines Magengeschwürs ärztlich behandelt wurden: Im Jahr 2020 waren im Stadtkreis 3.378 AOK-Versicherte deswegen in Behandlung und im Landkreis 5.556 Versicherte. Im Jahr 2016 waren es noch 2.947 bzw. 5.111 Versicherte.
Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an, bis sie im Alter von etwa 70 Jahren stagniert. Eine Ausnahme stellen Neugeborene dar, die deutlich öfter betroffen sind als ältere Kinder. Sechs Prozent aller Neugeborenen erhalten die Diagnose Reflux. Wer ab und zu Sodbrennen verspürt, muss sich keine Sorgen machen. Kommt es jedoch häufig dazu und treten bereits dauerhafte Beschwerden aufgrund von Sodbrennen auf, könnte es die Refluxkrankheit sein. Etwa zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. Bei der Refluxkrankheit fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre. „Die Engstelle der Speiseröhre unmittelbar vor der Magenöffnung wird im Normalfall von Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells verschlossen“, erklärt Dr. Hans-Peter Zipp, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg. „Bei der Refluxkrankheit funktioniert dieser Mechanismus nicht richtig, die Ursache hierfür bleibt oft unklar.“ Neben Aufstoßen und Sodbrennen kann eine Refluxkrankheit auch mit Schluckbeschwerden einhergehen. Weitere mögliche Beschwerden sind ein Brennen im Rachen, in der Speiseröhre bzw. hinter dem Brustbein, ein schlechter Geschmack im Mund, Völlegefühl, teilweise auch Übelkeit und Brechreiz, Reizhusten, Asthmaanfälle, Heiserkeit oder Zahnschmerzen. Reflux und Sodbrennen können eine starke Belastung sein und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. „Ob und wie Verhaltensänderungen gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen helfen können, ist nicht gut untersucht“, sagt Dr. Zipp. „Eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht, eine Erhöhung des Bettkopfteils oder Linksseitenlage sowie das Vermeiden von Mahlzeiten zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen zählen zu den Maßnahmen, die aufgrund der besseren Datenlage angeraten werden können, wohingegen der Erfolg von Verzicht auf bestimmte Genuss- und Nahrungsmittel fraglicher ist.“ Wenn es nicht ausreicht die Gewohnheiten zu ändern, sind Medikamente zur Linderung der Beschwerden erforderlich. „Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann zu ernsthaften Komplikationen wie einer Speiseröhrenentzündung, -verengung oder einem Geschwüren führen“, so der Arzt. Wenn der Magen über lange Zeit zu viel Säure produziert, kann sich ein Magengeschwür entwickeln. „Ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkohol- und Kaffeegenuss steigern die Magensäureproduktion und erhöhen das Risiko für ein Magengeschwür. Auch bestimmte Lebensmittel, z. B. scharfe Speisen, können die Magenschleimhaut reizen“, erklärt Dr. Zipp. Eine wesentliche Ursache für ein Magengeschwür ist auch die regelmäßige bzw. längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Bei l& ; ; ;aum l;ngerer Einnahme von Schmerzmitteln sei es daher ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt zu klären, ob zusätzlich säurehemmende Medikamente sinnvoll sind. Auch das Bakterium Helicobacter pylori ist häufig für Magengeschwüre verantwortlich. Dagegen helfen nach der Diagnose durch den Arzt die verschriebenen Antibiotika und Säureblocker.



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