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Ulm News, 09.03.2022 16:43

9. März 2022 von Ralf Grimminger
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IHK-Vollversammlung zur Ukraine-Krise: Eine humanitäre Katastrophe mit erheblichem wirtschaftlichem Schaden


Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Ulm zeigte sich bei ihrer jüngsten Sitzung nach einem Vortrag des Geschäftsführers der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer, Alexander Markus, tief betroffen von der Situation in der Ukraine. „Der von Putin begonnene Krieg ist eine humanitäre Katastrophe für die in der Ukraine lebenden Menschen. Zudem bedroht er den europäischen Frieden. Auch droht ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden“, sagt Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm.

Für die IHK Ulm steht die humanitäre Situation aktuell im Vordergrund. „Wir müssen den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten helfen, wo immer wir können, und die Politik muss diplomatisch alles in ihrer Macht Stehende tun, um diesen Krieg zu beenden und damit den gesamtwirtschaftlichen Schaden wo immer möglich zu begrenzen“, so Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm. Rund 120 Unternehmen aus der IHK-Region Ulm pflegen wirtschaftliche Beziehungen zu Russland, Belarus oder der Ukraine und sind damit direkt vom Konflikt und den Sanktionen betroffen. Zudem ist Russland ein wichtiger Energiemarkt und Lieferant bestimmter Rohstoffe. Das genaue Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen für die Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm ist allerdings noch nicht absehbar – schließlich kommen zu den direkten Effekten auch indirekte zum Beispiel in Form gestörter Lieferketten etc. dazu.
„Beeindruckend ist, dass viele Unternehmen die Folgen der Sanktionen in Kauf nehmen und diese sogar ausdrücklich akzeptieren“, so Roell. Die IHK Ulm unterstützt gezielt bestehende Aktivitäten etablierter Hilfsorganisationen, der kommunalen Selbstverwaltungen und der regionalen Unternehmerschaft. „Wichtig ist jetzt, dass wir strukturierte und gebündelte Hilfsaktionen unterstützen“, betont Petra Engstler-Karrasch. „Wir haben deshalb auf unserer Homepage eine Landing-Page zur Ukraine-Russland-Krise eingerichtet, auf der sich unsere Mitgliedsunternehmen gezielt informieren können, wie sie die Menschen in der Ukraine aber auch die Geflüchteten am besten unterstützen können.“
Die in der Region ankommenden Menschen aus der Ukraine wird die IHK selbst konkret unterstützen: „Gerade entsteht in ukrainischer Sprache ein Flyer aller für die Zielgruppe besonders relevanten Beratungs- und Unterstützungsangebote. Zudem wollen wir zeitnah zwischen den geflüchteten Menschen, die eine Beschäftigung aufnehmen möchten, und unseren Mitgliedsunternehmen vermitteln“, erläutert Petra Engstler-Karrasch die geplanten Maßnahmen.
Aus der Vollversammlung sehr klar formuliert wurden zudem drei konkrete Forderungen an die Politik: Um einem drohenden Engpass an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und damit einer Preisspirale bei Lebensmittelprodukten vorzubeugen, gilt es, ein Verfahren zu finden, um unmittelbar alle in Deutschland verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen zur Aussaat nutzbar zu machen. Damit ein drohender Energieengpass zumindest teilweise abgefedert werden kann, muss die Politik die Höchstbemessungsleistung der Biogasanlagen anpassen. Des Weiteren muss der Staat der Preisentwicklung mit Steuerentlastungen gegensteuern. „Es gilt, kurzfristig auch unkonventionelle Wege zu gehen und diese über den DIHK auf Bundesebene einzuspielen“, fasst Dr. Stefan Roell die geforderten Punkte zusammen.



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