Ulm News, 27.12.2021 11:00
IHK-Region Ulm in Forschung und Entwicklung top
Die Ausgaben der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung (FuE) sowie ihr FuE-Personal sind zwei der wichtigsten Indikatoren für die Zukunftsfähigkeit eines Wirtschaftsstandorts. Laut einer jüngst veröffentlichten Erhebung des Stifterverbandes der deutschen Wissenschaft gehört die IHK-Region Ulm dabei zu den TOP-Standorten in Deutschland.
So konnte die IHK-Region Ulm für das Jahr 2019 erstmals über 7.000 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) in Forschung und Entwicklung verzeichnen. Mit 13,4 Forschern je 1.000 Einwohnern belegt die Region damit den sechsten Platz unter allen 71 IHK-Regionen in Deutschland. Nur die IHK-Regionen Stuttgart (22,7), Coburg (17,2) Lüneburg (14,0), Heilbronn (13,8) und Darmstadt (13,8) haben einen höheren Anteil. Im Durchschnitt Deutschlands beträgt die Forscherdichte 5,7. Zudem haben die Unternehmen aus der IHK-Region Ulm im genannten Jahr 1,45 Mrd. Euro und damit 5,3 Prozent des regionalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) für ihre Forschung und Entwicklung aufgewendet – Platz 5 in Deutschland. Lediglich in den IHK-Regionen Stuttgart (8,1 Prozent), Lüneburg (7,9 Prozent), Darmstadt (6 Prozent) und Rhein-Neckar (5,3 Prozent) – allesamt Standorte großer DAX-Konzerne - hat die Wirtschaft in Relation zum BIP noch mehr für die Forschung ausgegeben. In Baden-Württemberg wenden die Unternehmen 4,8 Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung, in Deutschland 2,2 Prozent, auf.
„Diese Zahlen bestätigen die Bedeutung der IHK-Region Ulm als herausragenden Forschungs- und Entwicklungsstandort innerhalb der Technologie-Achse-Süd von Mannheim bis ins bayerische Chemiedreieck, die wiederum eine der wirtschafts- und innovationsstärksten Räume Europas ist“, sagt Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm.
Innovationsbremsen lösen
Die IHK sieht allerdings politischen Handlungsbedarf. Denn laut IHK-Unternehmensbarometer vom Herbst 2021 bewerten die Unternehmen in Deutschland die Rahmenbedingungen für ihre Forschungs- und Innovationsanstrengungen gerade einmal als befriedigend. Insbesondere eine übermäßige Bürokratie sowie eine mangelnde Breitband- und Mobilfunkversorgung hemme die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft. „Es gilt somit, die Innovationskraft vor dem Hintergrund des globalen Standortwettbewerbs zu erhalten, weiter auszubauen und die genannten Hemmnisse zu beseitigen“, so Engstler-Karrasch weiter.
Eine Verringerung der Komplexität von Genehmigungsverfahren, eine Vereinfachung der regulatorischen Anforderungen bei der Beantragung von Förderprogrammen sowie verstärkte Infrastrukturinvestitionen wären dringend geboten, damit die Wirtschaft die anstehenden Transformationsprozesse in Digitalisierung und CO2-Einsparung bzw. Dekarbonisierung erfolgreich bewältigen kann.




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