Ulm News, 26.11.2021 12:24
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Klinik für Frauenheilkunde leuchtet in orange
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm
(UKU) beteiligte sich in diesem Jahr an der Aktion zum "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" und illuminierte ihr Gebäude in der Prittwitzstraße 43 bis zum Ende der Orange Days am 10. Dezember – dem
Tag der Menschenrechte – orange.
Ein Zeichen setzen gegen Gewalt, Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen: Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen wurden am Donnerstag, 25. November weltweit öffentliche Gebäude orange beleuchtet. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm (UKU) beteiligte sich in diesem Jahr an der Aktion und illuminierte ihr Gebäude in der Prittwitzstraße 43 bis zum Ende der Orange Days am 10. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – orange.
Am UKU gibt es verschiedene Angebote für Menschen, die Opfer von Gewalt geworden sind. In der neuen Gewaltopferambulanz des Instituts für Rechtsmedizin können Betroffene vertraulich Verletzungen dokumentieren lassen und erhalten unkompliziert medizinische Hilfe und Unterstützung. Opfer von Gewaltverbrechen befinden sich oftmals in einem schockartigen Zustand und fühlen sich nicht in der Lage, die Tat direkt bei der Polizei anzuzeigen. Dabei arbeitet das Institut für Rechtsmedizin eng mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zusammen, vor allem wenn es um sexuelle Straftaten gegenüber Frauen und Mädchen geht.
„Sind gynäkologische Untersuchungen erforderlich, übernehmen das die Expertinnen und Experten der Frauenklinik“, sagt Rechtsmedizinerin Anna Müller. Die Frauenklinik bietet bereits seit 2015 gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle eine vertrauliche Spurensicherung an. „Frauen und Mädchen können nach einem sexuellen Übergriff Beweismittel anonym bei uns sichern lassen“, sagt Dr. Dr. Sabine Schütze, Oberärztin in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm.
Anschließend können die Betroffenen entscheiden, ob sie die Tat zur Anzeige bringen möchten. Seit kurzem kooperieren Rechtsmedizin, Frauenklinik und Kinderchirurgie auch in Fällen weiblicher Genitalverstümmelung.
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