Ulm News, 22.11.2021 12:59
ver.di-Warnstreiks in Ulm mit Kundgebung auf dem Weinhof
In dieser Woche werden die Warnstreiks der Beschäftigten in den Landeseinrichtungen noch einmal verstärkt. In den noch verbleibenden Tagen vor dem Beginn der dritten Verhandlungsrunde ruft die Gewerkschaft zahlreiche Arbeitnehmer in den Warnstreik, „damit die Arbeitgeber nicht wieder mit leeren Taschen an den Verhandlungstisch kommen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben. So ist am Dienstag um 12 Uhr auf dem Weinhof in Ulm eine öffentliche Streikkundgebung geplant.
Nach der zweiten Verhandlungsrunde zwischen ver.di und den Arbeitgebern der Länder, die mit einem Nullangebot endete, werden die Protestaktionen und Warnstreiks im ver.di Bezirk nun deutlich ausgeweitet. Am Dienstag wird in Ulm die Streikwelle ankommen: Beschäftigte der Universität, der Technischen Hochschule und weiterer Landesdienststellen sind aufgerufen die Arbeit ganztägig niederzulegen.
Maria Winkler ist sicher, dass auch die Menschen in den Wissenschaftseinrichtungen „dem gewerkschaftlichen Aufruf zahlreich folgen werden“. Das Verständnis bei diesen Beschäftigten für das Verhalten ihrer Arbeitgeber ist „ebenfalls am Nullpunkt“ angekommen, so Winkler. Gegen 10:30 Uhr werden die Streikenden in einem Demonstrationszug vom Theater Ulm durch die Innenstadt ziehen; die Arbeitgeber „sollen uns sehen und hören“ kündigt Maria Winkler den lautstarken Prostest an. Um 12 Uhr ist eine öffentliche Streikkundgebung auf dem Weinhof geplant mit Redebeiträgen von Vertreter und Vertreterinnen aus verschiedenen Betrieben und Einrichtungen.
Am Dienstag machen die Landesbeschäftigten in Ulm den Anfang, am Mittwoch wird in Bad Schussenried am Zentrum für Psychiatrie gestreikt und
am Donnerstag in Ravensburg.
ver.di fordert Maria Winkler zufolge in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder eine Erhöhung der Entgelte um 5 Prozent, mindestens 150 € monatlich, für die Beschäftigten an den Kliniken 300 € monatlich mehr sowie für die Auszubildenden 100 €. Im ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben sind rund 7.000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Hochschulen und der Universität Ulm von den Tarifverhandlungen betroffen sowie rund 2.000 Beamte bei den Kommunen. Die öffentlichen Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt.









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