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Ulm News, 20.11.2021 16:46

20. November 2021 von Thomas Kießling
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Bitcoin: Wie wahrscheinlich ist ein Verbot?


Das Kryptowährungen nicht gerade zu den umweltfreundlichsten Dingen auf unserem Planeten gehören dürfte Jedem mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Doch gibt es mittlerweile einiges an Vorstößen um Kryptowährungen umweltverträglicher zu machen.

 Allen voran entwickelt man gerade eine komplett neue Methode um Etherum zu verarbeiten. Mit Etherum 2.0 soll der Energiebedarf des Etherum Netzwerks um 99,95% gesenkt werden. Das ist eine enorme Energieeinsparung und führt aufgrund der Umstellung auch dazu das keine Grafikkarten mehr benötigt werden um die Währung zu bearbeiten. Das ist eine Win-Win Situation für alle, Endkunden die Grafikkarten für Spiele und Videobearbeitung benötigen sowie die Allgemeinheit die weniger Umweltschäden hinnehmen muss.
Doch ist das eine Methode die auch für Bitcoin praktikabel wäre? Immerhin ist die bekannteste und älteste Kryptowährung ja auch die Währung, die am meisten CO2 produziert und am meisten Energie verschlingt. Eine einzelne Bitcoin Transaktion benötigt mittlerweile ungefähr soviel Strom wie eine durchschnittliche deutsche Familie im Quartal. Das ist erschreckend. Hier ist sehr viel Potential für Verbesserungen gegeben.
Man muss an dieser Stelle allerdings auch dazu sagen das die Technik, mit der Bitcoin verarbeitet werden, mittlerweile veraltet ist. Sie war nie auf das derzeitige Aufkommen ausgelegt und benötigt genau aus diesem Grund so extrem viel Energie und vor allem Zeit. Eine Währung, egal ob digitaler Euro, Kryptowährung oder Bargeld, lebt vor allem von der Möglichkeit damit Handel treiben zu können. Bei Bitcoin ist das allerdings schwierig.
Der Energiebedarf und die Geschwindigkeit des Netzwerks reichen für so etwas absolut nicht aus. Um dieses Problem zu umgehen gibt es mittlerweile eine Menge dezentralisierter Handelsplattformen. Das bringt aber auch wieder einige Probleme mit sich, denn jede Handelsplattform hat ihre eigenen Händler und ihre eigenen Kurse. Das führt zu Kursdifferenzen zwischen den verschiedenen Plattformen. Diese halten sich zwar in Grenzen, können Kunden und Einsteiger aber verwirren. Prinzipiell ist das allerdings vollkommen normal. Eine Handelsplattform wie Bitcoin Buyer verschiebt keine echten Bitcoin Transaktionen zwischen Kundenkonten. Hier handeln wir mit virtuellen Konten, wie bei einer Bank.
Eine klassische Bank verschiebt bei einer Überweisung ja auch kein Bargeld aus der Schublade von Kunde A in die Schublade von Kunde B, sondern zieht das Geld vom Konto des einen ab und bucht es auf das Konto des Anderen Kunden auf. Erst bei einer Auszahlung kommt es zu einer echten Geldbewegung. Mit Kryptowährungen verhält es sich genauso, wodurch der reine Handel mit Bitcoin nicht so viel Energie benötigt und damit weitaus weniger umweltschädlich ist, als die eigentliche Zahlung. Wir erleben allerdings in den letzten Jahren wieder vermehrt Proteste gegen die verschiedensten Themen.
Mit der Fridays for Future Bewegung zum Beispiel gehen viele Jugendliche auf die Straße um vor allem für besseren Umweltschutz zu werben und hier das handeln der Regierungen zu fordern. Dennoch wird in den wenigsten Diskussionen der Bitcoin überhaupt erwähnt. Kaum eine Umweltstudie berücksichtigt dabei das Potential eines Bitcoin Verbots oder berechnet überhaupt die CO2 Produktion durch Bitcoin Transaktionen mit ein.
Will Deutschland zum Beispiel bis 2030 Klimaneutral werden, was sowieso ein utopisches und in vieler Augen nicht erreichbares Ziel ist, werden Kryptowährungen sich entwede r generell weiterentwickeln müssen oder aber der Handel und der Besitz müssten Verboten werden. Hier bietet sich selbstredend ein großer Punkt an, der viel CO2 sparen kann. Trotz allem wird ein Verbo t von Bitcoin und Co bisher nicht wirklich diskutiert. Das mag n atürlich zum einen daran liegen das hier sehr viel Geld im Spiel ist. Es ist davon auszugehen das auch in der Politik eine Menge Investitionen auch in Kryptowährungen getätigt werden.
Zusätzlich ist es natürlich sehr leicht Bitcoin und Co. für Zahlungen zweck zu entfremden die nicht auffallen sollen. Hier werden sicherlich große Mengen an Steuern umgangen und auch große Zahlungen geleistet von denen die Öffentlichkeit auf keinen Fall etwas wissen soll. Alleine aufgrund solcher Tatsachen ist ein Verbot von Bitcoin, so logisch es auch wäre, nicht realistisch. Ein direktes Verbot in Europa würde zu extrem hohem Kapitalverlust in nahezu allen Bereichen führen, was ein wirkliches Problem wäre. Vermutlich wird das Thema aus diesem Grund weiterhin eher totgeschwiegen als verhandelt.



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