Ulm News, 18.11.2021 14:25
Marcel Emmerich (Grüne): Die vierte Welle bremsen
"Mit dem Gesetzespaket stellen wir die Pandemiebekämpfung auf rechtlich sicheren Boden. SPD, Grüne und FDP schaffen damit eine wirksame
Grundlage für Corona-Schutzmaßnahmen". So kommentierte der Ulmer Bundestagabegeordnete Marcel Emmerich die Änderungen im Infektionsschutzgesetz, die am Donnerstag im Bundestag in Berlin verabschiedet wurden.
"Noch immer steigen die Infektionszahlen, die Lage wird jeden Tag dramatischer. Nicht nur RKI-Präsident Lothar Wieler spricht von düsteren Aussichten und warnt vor einem sehr schlimmen Weihnachtsfest. Ich habe auch in Ulm mit Expert*innen gesprochen, die die Prognosen mit größter Sorge betrachten und gleichzeitig ihr erschöpftes Personal in den Kliniken schützen müssen. Deshalb müssen wir der vierten Welle konsequente und wirksame Maßnahmen entgegensetzen", so der grüne Bundestagsabegordnete Marcel Emmerich aus Ulm, "und zwar mit einem Schutzwall um alle, die geschützt werden müssen, vor allem um Kinder und Jugendliche, Intensivstationen und Pflegeheime". Laut Emmerich " brauchen wir dringend eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen. Zum Beispiel Lehrkräfte oder PflegerIinnen sind ein Risiko für vulnerable Gruppen. Das ist im Sinne der Solidarität das Mindeste". In dieser gegenwärtig schwierigen Situation gelte es, jetzt konsequent und gemeinsam zu handeln. Bund, Länder und Kommunen müssten alles daran setzen, dieser vierten Welle wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen. Mit den jetzt vereinbarten Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz schaffen wir Regelungen, die rechtlich möglich und wissenschaftlich sinnvoll sind, betont der grünen Politiker. Das Gesetzespaket umfasse weitreichendere und verbindlichere Regelungen, als es sie bisher gegeben habe. Den Ländern stehe damit ein größerer Instrumentenkasten mit verbindlichen 2G, 2G+ und 3G-Regelungen, Abstandsgeboten, Maskenpflicht, Obergrenzen in Einrichtungen und Kontaktpersonennachverfolgung zur Verfügung, so Emmerich. Nun liege es in den Händen der Länder, diese konsequent anzuwenden und zu handeln. "Auf Bundesebene sorgen wir mit konsequentem 3G am Arbeitsplatz für Sicherheit für Beschäftigte, Arbeitgeber*innen und Kund*innen. Die Home-Office-Pflicht verdeutlicht, dass auch in der Arbeitswelt Kontakte wieder reduziert werden müssen. Wir verschärfen die Regelungen im Arbeitsbereich auch, damit Schulen und Kitas offen bleiben können. Mit 3G im ÖPNV und Fernverkehr machen wir Pendeln und Reisen sicherer!, erläutert Emmerich. Mit dem Gesetzespaket werde die Pandemiebekämpfung auf rechtlich sicheren Boden gesetllt. "Die effektive Gefahrenabwehr bringen wir wieder zurück ins Zentrum der Demokratie: ins Parlament", ergänzt der Politiker aus Ulm. Für uns ist klar: Wir stehen jetzt alle in der Verantwortung, gemeinsam und entschlossen die Pandemie zu bekämpfen.




Highlight
Weitere Topevents
Keine Gaudi: das Ulmer Münster wird auf ewig den höchsten Kirchturm der Welt haben – mit einem Zusatz
Auch wenn die Sagrada Familia von Architekt und Künstler Antonio Gaudi sich anschickt, das Prädikat...weiterlesen
Festliches am Blaubeurer Ring in Ulm: vier Jahre Baustelle und Umleitung beginnen mit Musik und Streetfood
In das Schicksal der langjährigen Bausstelle kann man mit Tristesse gehen - oder mit einem Fest. So...weiterlesen
Neue Erkenntnisse im rätselhaften Todesfall Rafael Blumenstock auf dem Ulmer Münsterplatz
Ein neuer True-Crime-Podcast in der ARD-Audiothek beschäftigt sich unter dem Titel "Der Schrei" mit...weiterlesen
Wohnhaus und Anbau in Neu-Ulm / Ludwigsfeld brennen - hoher Sachschaden
Anwohner bemerkten in der Nacht zu Donnerstag Flammen und Brandrauch an einer Doppelhaushälfte im...weiterlesen
Frau mit Schwert sorgt in Senden für Polizeieinsatz
Am Samstag kam es kurz vor ein Uhr mittags zu einem Großeinsatz der Polizei in Senden. Passanten hatten...weiterlesen
Sexuelle Belästigung im Café
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in einem Café in der Weißenhorner Innenstadt zu einer...weiterlesen
Grausame Tat: zahlreiche Bäume in Weißenhorn malträtiert - Zeugenaufruf
Der Polizei wurde angezeigt, dass im Stadtwald bei Emershofen in den letzten Jahren und Monaten wiederholt...weiterlesen
Ein letzter Blick auf die Kühltürme des AKW in Gundremmingen - rund 100.000 Zuschauer erwartet
Ein letzter Blick auf die Kühltürme Für die Sprengung der Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerkes...weiterlesen









