Ulm News, 21.10.2021 16:00
Neubau der Donaubrücke bei Öpfingen für Verkehr freigegeben
Am Donnerstag konnte der Neubau der Donaubrücke bei Öpfingen nach gut 14 Monaten Bauzeit für den Verkehr freigegeben werden.
„Das Straßennetz im Alb-Donau-Kreis ist das Rückgrat unserer Mobilität. Es bringt Unternehmen und Menschen miteinander in Kontakt. Wie wichtig das ist, sehen wir am Neubau der Donaubrücke. Durch die Großbaustelle waren der nördliche und der südliche Teil von Öpfingen mehr als ein Jahr räumlich getrennt. Mit der Freigabe der Brücken schließen wir nicht nur eine bautechnisch sehr anspruchsvolle Maßnahme ab, sondern vereinen den Ort auch wieder“, sagte Landrat Heiner Scheffold während der offiziellen Einweihung der Donaubrücke in Öpfingen.
Am Donnerstag konnte der Neubau der Donaubrücke nach gut 14 Monaten Bauzeit für den Verkehr freigegeben werden. Im September 2019 hatte der Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik beschlossen, die baufällige alte Donaubrücke durch einen Neubau zu ersetzen, da eine Sanierung des alten Bauwerks wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Dieses wurde im Jahr 1949 errichtet und bereits 1998 saniert. Wegen der infrastrukturellen Bedeutung der Brücke maß das Landratsamt Alb-Donau-Kreis dem Neubau eine hohe Priorität zu und nahm das Bauprojekt in den vordringlichen Bedarf des Kreisstraßen-Bauprogramms auf. So konnten die Bauarbeiten nach einer kurzen Planungs- und Genehmigungsphase bereits im August 2020 starten. Zuerst haben die beteiligten Firmen eine Baustraße errichtet, die vom Ufer in die Donau führte, um Großfahrzeugen und -geräten die Zufahrt zu ermöglichen. Anfang Oktober begann dann der eigentliche Abbruch der alten Donaubrücke. Für die Einwohnerinnen und Einwohner Öpfingens bedeuteten die Bauarbeiten zeitweise Einschränkungen. Um diese so gering wie möglich zu halten, wurde ein provisorischer Fußgängersteg eingerichtet. Ein durch die Schneeschmelze verursachtes Hochwasser legte die Baustelle im Winter für rund 7 Wochen still.
Ende Februar 2021 konnten die Firmen weiterarbeiten und die Brücke mit einer leichten Verzögerung Anfang Oktober fertigstellen. Der Aufwand der Baumaßnahme spiegelt sich in der Höhe der Kosten sowie der Anzahl der involvierten Akteure wieder: Rund drei Millionen Euro kostete der Neubau, wovon der Alb-Donau-Kreis zwei Drittel übernimmt. Eine Million Euro erhielt der Landkreis als Zuschuss aus dem Sonderprogramm des Landes Baden-Württemberg für Sanierungen und Neubauten kommunaler Straßen und Brücken. An der Planung und beim Bau wirkten acht Ingenieurbüros, 14 Firmen, zwei Beton- und Asphaltmischwerke sowie drei Baustoffprüfstellen mit. Weiterhin waren neben dem Fachdienst Straßen verschiedene andere Stellen des Landratsamts Alb-Donau-Kreis, die Straßenmeisterei Ulm sowie weitere Behörden involviert. Für den Natur- und Artenschutz wurden unter der Donaubrücke zwei Nistkästen für Fledermäuse installiert. Drei Hainbuchen, die aus Gründen des Platzmangels für den Bau gefällt werden mussten, wurden zwischenzeitlich durch neu gepflanzte Bäume ersetzt.
„Der Erhalt und Ausbau der Kreisstraßen- und Radwege im Alb-Donau-Kreis ist eine zentrale Aufgabe der Kreisverwaltung. Allein in diesem Haushaltsjahr haben wir insgesamt 6,5 Millionen Euro in den Straßenbau investiert. Dieser Bereich hat damit einen Großteil des Investitionsvolumens ausgemacht. Nur so können wir die Qualität und die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur bewahren und verbessern“, sagte Landrat Heiner Scheffold.









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