Ausstellung 2.0: Museum Ulm besticht mit interaktiver Ausstellung

 Anlässlich des 40. Todestages von Fried, hat das Museum Ulm beschlossen, seine Idee wieder aufleben zu lassen. Unter dem Titel „Das schönste Bild bei mir zuhaus“ wurde monatelang nach den spannendsten Werken deutscher Wohnzimmer gesucht und eine beeindruckende Sammlung zusammengestellt und in der Galerie studio f zu einer wunderschönen Ausstellung kuriert. 

Dekorative Bilder im Museum Ulm

Bei dem Thema Kunst gehen viele Meinungen auseinander. Manche Menschen sehen selbst in weißen Leinwänden zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten, andere möchten einfach nur, dass Kunst schön zum Ansehen ist. Bei der Ausstellung „Das schönste Bild bei mir zuhaus“ geht es zwar nicht um Schönheit, trotzdem werden hauptsächlich dekorative Bilder ausgestellt, die direkt aus den Wohnzimmern der Ausstellungsteilnehmer stammen.
Das Museum wirft dabei verschiedenen Fragen in den Raum und versucht sie mit der Zusammenstellung der zahlreichen Werke so gut wie möglich zu beantworten. Warum umgeben wir uns in unserem Zuhause eigentlich mit Kunst? Welche Werke wollen wir jeden Tag sehen und genießen? Wo liegt der Unterschied zu einer Ausstellung oder einem Museum? Sind persönliche Geschmäcker abhängig von Trends?
Schon an der Art der Aufhängung kann man sehen, dass diese Ausstellung etwas ganz Besonderes ist. Die Bilder wurden im studio f nämlich nicht einzeln aufgehängt, wie man es aus den meisten Galerien kennt, sondern wurden dicht nebeneinander und sogar unter- und übereinander platziert. Womöglich wollte die Kuratorin damit eine Stimmung kreieren, die näher an das eigene Wohnzimmer herankommt und nicht an die weißen Wände eines Museums erinnert. Interaktion im Museum und online

Die Ausstellung zog viel mediale Aufmerksamkeit auf sich, da immer wieder aufgerufen wurde, Kunstwerke aus dem eigenen Besitz einzureichen. Damit wurde ein interaktives Erlebnis im Museum geschaffen, das bisher nur selten ausprobiert wurde. Mittlerweile ist der Open Call abgeschlossen und die Bilder können bis zum 24.Oktober 2021 im Museum Ulm bewundert werden. Trotzdem wünschen sich die Kuratoren auch weiterhin möglichst viel Interaktion mit den Ausstellungsstücken. Diese passiert vorwiegend online, denn für die modernen Ausstellungsformen wurde eine eigene Plattform erstellt. Auf der Website können die ausgestellten Werke in Form von Fotos begutachtet werden. Dazu können User mehr über den Künstler erfahren und einen Kommentar des Besitzers lesen. Bei jedem Bild werden virtuelle Besucher aufgerufen, Meinungen abzugeben und an der Diskussion teilzunehmen. Damit soll der Kunstdialog auch im Netz stattfinden und digitale Museumlösungen an Popularität gewinnen.

Kultur und Unterhaltung im Web

Virtuelle Rundgänge durch Ausstellungen und digitalisierte Kunstsammlungen sind heute keine Seltenheit mehr. Viele Institutionen wollen Interessenten die Möglichkeit geben, Kunst auch im Netz zu genießen und Museen aus aller Welt von der eigenen Couch aus zu besuchen. Der Trend stammt aus der Unterhaltungsbranche, die bereits viele Aktivitäten und Hobbys in die Online-Welt verlegt hat. Der Besuch in einer Spielbank war vor einigen Jahren beispielsweise noch mit eleganter Abendrobe und Eintrittspreisen für landbasierte Casinos verbunden. Heute kann man die klassischen Tischspiele und Automaten jedoch einfach online genießen. Mit dem Computer oder Smartphone loggt man sich dazu einfach auf einer Plattform ein und kann direkt loslegen. Die digitale Variante bringt außerdem einen weiteren
Vorteil: Um sich von anderen Anbietern abzuheben, vergeben viele Online Casinos große Willkommensboni, mit denen die Spiele ganz ohne Risiko ausgetestet werden können.
Freispiele werden dazu oftmals schon vor der ersten Einzahlung bereitgestellt. Neben dem Casinobesuch im Web wird auch die Teilnahme an Veranstaltungen oder Konzerten per Stream immer üblicher. Viele Events werden heute sogar nur noch online abgehalten oder es handelt sich um eine Mischform, bei der Gäste vor Ort sein oder virtuelle zuschalten können. Das macht es leichter, selbst im Alltagsstress mehr Platz für Kunst, Kultur und Unterhaltung im eigenen Leben zu schaffen.
Wer Alltagskunst aus den Wohnzimmern deutscher Bewohner sehen möchte, der ist bei der Ausstellung „Das schönste Bild bei mir zuhaus“ genau richtig. Alternativ können die Werke aber auch online genossen werden. Die Kuratoren der Ausstellung freuen sich besonders darüber, wenn man auf der virtuellen Plattform mitdiskutiert und Kommentare bei den Bildern hinterlässt.