Ulm News, 05.10.2021 17:33
ERP-Software aus der Cloud
Mit dem Cloud-Computing ist auch das Modell Software-as-a-Service entstanden. Daher war schnell die Idee geboren, aus der Cloud heraus auch ERP-Software anzubieten und somit vielen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, eine ERP-Software ganzheitlich zu nutzen.Vor allem bei kleineren Unternehmen gab es lange Zeit das Vorurteil, ERP-Software sei nur eine Anwendung für Großkonzerne.
Dabei wird immer deutlich, dass dem nicht so ist. Nicht zu Letzt auch wegen der Cloud. ulm-news listet die Vorteile einer ERP-Software aus der Cloud auf und erläutert, wie Firmen von einer solchen speziellen Anwendung profitieren können.
Was versteht man unter einer ERP-Software?
Mit der Abkürzung ERP wird das sogenannte „Enterprise-Resource-Planning“ beschrieben. Dabei handelt es sich um die Aufgabe eines Unternehmens, die vorhandenen Ressourcen so effizient wie nur eben möglich zu nutzen. Dazu bedarf es schlanker und optimierter Prozesse und eines Instrumentes, dass diese zentral verwalten kann.
Ein solches Instrument wird in Form einer ERP-Software geliefert. Diese bildet alle Prozesse eines Unternehmens digital ab und führt die Daten auf einer zentralen Datenbank zusammen. Auf diese Weise werden Datensilos einzelner Abteilungen aufgebrochen und Informationen schneller im gesamten Unternehmen geteilt.
Klare Prozesse und mehr Transparenz
Das erhöht die Transparenz und beugt Fehlern durch Übertragung oder doppelte Dateien vor. Gleichzeitig lassen sich Prozesse abteilungsübergreifend aufsetzen und somit deutlich effizienter gestalten. Eine ERP-Software hält zudem diverse Funktionen bereit, die die Prozesse unterstützen und teilweise sogar automatisieren.
Unter Ressourcen versteht man in diesem Zusammenhang alle Betriebsmittel, auf die ein Unternehmen zur Erfüllung der Geschäftszwecke zurückgreifen kann. Neben zu verarbeitenden Gütern und Materialien, werden auch Anlagen, Maschinen, Immobilien und die Arbeitskraft des Personals als Ressource verstanden.
All diese Betriebsmittel müssen so auf die Prozesse verteilt werden, dass es zu keinem Zeitpunkt zu Engpässen in der Versorgung kommt. Gleichzeitig gilt es Verschwendungen so weit wie möglich auszuschließen. Bei täglich tausenden Prozessen keine leichte Aufgabe.
Wie ist eine ERP-Software aufgebaut?
Zu diesem Zweck ist eine ERP-Software aus Modulen aufgebaut. Jedes Modul deckt dabei einen bestimmten Aufgabenbereich im Unternehmen ab. So finden sich Module für das Finanzwesen, das Dokumentenmanagement, die Personalverwaltung, die Lagerverwaltung, dir Produktion oder auch für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen an.
Je nach Bedarf des Unternehmens kommen viele weitere Module hinzu und bilden so ein ganzheitliches ERP-System. Doch nicht nur hinsichtlich des Funktionsumfangs ergeben sich Unterschieden bei den jeweiligen ERP-Software-Lösungen am Markt. Auch in Bezug auf das jeweilige Lizenzmodell, mit dem die Software offeriert wird, erben sich Unterschiede.
Cloud-Modell oder On-Premises
Klassischerweise wurde einer ERP-Software direkt vom Anbieter erworben und auf den hauseigenen Servern implementiert. Hier konnten nach Belieben Anpassungen an der Software vorgenommen werden und die Daten verblieben im eigenen Haus. Bei diesem Modell ist auch von der sogenannten On-Premises-Variante die Rede.
Demgegenüber steht das Modell aus der Cloud. Hier bezieht ein Unternehmen entsprechend seines Bedarfs Lizenzen vom Anbieter und kann gegen eine monatliche Lizenzgebühr die Software über das Internet beziehen. Mit einem Online-ERP haben auch Unternehmen ohne eigene breite IT-Infrastruktur die Möglichkeit, die Vorteile zu nutzen.
Vorteile einer Cloud basierten ERP-Software
Vorteile gibt es viele. Im Gegensatz zur On-Premises-Variante ergeben sich nämlich andere Kostenmodelle, Voraussetzungen und Aufgaben bei der Implementierung und späteren Nutzung der Software.
Die Kosten
Eine On-Premises-ERP-Variante ist oftmals mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden. Die Software muss angepasst und Hardwarevoraussetzungen geschaffen werden. Zudem wird die Software vollständig erworben und ist somit teurer als eine Mietvariante.
In der Cloud bezieht man die Software ganzeinfach über das Internet. Alles was es dazu benötigt sind internetfähige Endgeräte. Über eine monatliche Lizenzgebühr zahlt man dann für die Nutzung der Software, sowie für weitere Dienstleistungen, wie die Wartung der Software oder auch für die Speicher- und Rechnungsleistung der Server.
Der Aufwand
Der Aufwand einer lokalen Implementierung ist verhältnismäßig hoch. Entscheidet man sich jedoch für ein Online-ERP kann nach einigen kleineren Anpassungen direkt losgelegt werden. Oftmals hat man weniger Anpassungsspielräume bei einer ERP-Software aus der Cloud, doch sind die Funktionsangebote heutzutage so breit, dass kaum ein Wunsch offenbleibt.
Datensicherheit
Oft scheuen Unternehmen die Cloud, da alle Daten auf fremden Servern gespeichert werden. Doch was zunächst ein Nachteil zu sein scheint, entpuppt sich schnell als riesiger Vorteil. Denn Cloud-Betreiber investieren Millionen in die Sicherheit ihrer Rechenzentren. Sie verfügen über die Mittel und die Expertise in puncto Datensicherheit, die kaum ein Unternehmen aufbringen könnte.







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