Ulm News, 21.07.2021 11:43
Lagerhalle auf Pferdehof brennt ab - Schaden in Höhe von einer Million Euro
Beschreibung: Unverletzt blieben die gut 30 Pferde eines Pferdehofes bei Ulm-Unterweiler als am Mittwochmorgen die Futter-Lagerhalle in Flammen aufging.
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Fotograf: Thomas Heckmann
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Unverletzt blieben die gut 30 Pferde eines Pferdehofes bei Ulm-Unterweiler als am Mittwochmorgen die Futter-Lagerhalle in Flammen aufging.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Gegen drei Uhr morgens entdeckten vorbeifahrende Autofahrer Flammen über dem Aussiedlerhof und alarmierten die Feuerwehr. Insgesamt 93 Feuerwehrleute aus Ulm, Neu-Ulm und Illerkirchberg waren mit 21 Fahrzeugen im Einsatz, um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen.
Schon aus mehreren Kilometern Entfernung war die Rauchsäule deutlich sichtbar und über das freie Feld auch die Flammen, die aus der Lagerhalle herausschlugen. Für das Löschwasser wurden Schlauchleitungen von Unterweiler zu dem Aussiedlerhof verlegt, mehrere Löschfahrzeuge mit großem Wassertank holten im Pendelverkehr Löschwasser aus Wiblingen, um das Hydrantennetz in Unterweiler nicht zu überlasten.
Neben den großen Löschfahrzeugen aus Ulm und Neu-Ulm, deren Tanks jeweils rund 5 000 Liter Waser fassen, war auch der Tanklastzug der Ulmer Feuerwehr im Einsatz, der 25 000 Liter auf einmal brachte. Mit einer Riegelstellung wurde ein Übergreifen der Flammen auf den großen Pferdestall verhindert, das Dach der Lagerhalle war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits teilweise eingestürzt. Unter den Trümmer standen mehrere Fahrzeuge, die ausbrannten. Die explodierenden Reifen der Traktoren waren als Knall deutlich in Unterweiler zu hören.
Die gut 30 Pferde im Pferdestall konnten rechtzeitig auf angrenzende Koppeln gebracht werden, so dass die Tiere nicht in Gefahr waren. Das frisch eingelagerte Heu und Stroh wurde ein Raub der Flammen und kann nicht mehr als Futtermittel verwendet werden. Da es sich bei der Halle und dem darin gelagerten Futter um einen Totalschaden handelt, beschränkte die Feuerwehr ihre Löscharbeiten schnell auf einen Schutz der Umgebung und ließen das Futter kontrolliert abbrennen.
Das Technische Hilfswerk kam mit Bagger und Radlader, um das eingestürzte Dach wegzuziehen und weitere Brandnester zu finden. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzt und zwei Rettungswagen vor Ort, um die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten zu schützen. Erst vergangene Woche hatten die Betreiber des Pferdehofs mit einem Bagger kleine Gräben rings um das Anwesen gezogen, um die Pferde vor dem Wasser zu schützen, das durch die starken Regenfälle von den umliegenden Äckern in das Gelände floss. Nun mussten mit dem gleichen Bagger die Gräben wieder geschlossen werden, damit die Feuerwehrfahrzeuge besser an die Brandstelle kamen.
Die Ulmer Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, den Sachschaden schätzt sie derzeit auf etwa eine Million Euro.
Weitere Fotos vom Großbrand gibt es hier.
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