Ulm News, 07.07.2021 07:00
Kreuzimpfungen nach AstraZeneca im Impfzentrum Ulm möglich
In der vergangenen Woche konnten 18.210 Impfungen durch das Impfzentrum Ulm durchgeführt werden; zirka 16.500 im Impfzentrum selbst, ca. 1.500 durch die mobilen Teams des Impfzentrums. In der aktuellen Woche sind beide Messehallen in Betrieb, berichtet Prof. Dr. Bernd Kühlmuß, Ärztlicher Verantwortlicher des Impfzentrums, gegenüber ulm-news. Der können Zweittermine vorverlegt werden. Außerdem sind Kreuzimpfungen nach AstraZeneca möglich. Außerdem starten Impfungen an Berufschulen in Ulm.
Vorverlegung von Zweitimpfterminen
Die vereinbarten Zweitimpftermine für die laufende Kalenderwoche 27 sowie die folgende Kalenderwoche 28 bleiben gemäß Vorgabe des Ministeriums für Soziales und Integration wie vereinbart bestehen. Für Zweittermine ab Kalenderwoche 29 kann man die gebuchten Termine beibehalten, die weiterhin gültig bleiben. Alternativ – falls ein früherer Termin notwendig oder gewünscht ist - kann man unter www.impfterminservice.de frühere Terminpaare mit einem mRNA-Impfstoff buchen. Die Ersttermine werden dann vor Ort zum Zweittermin geändert. "Bitte stornieren Sie die nicht benötigten Zweittermine anhand der Vermittlungscodes unter www.impfterminservice.de", so Professor Dr. Bernd Kühlmuß. Man sollte auch den Mindestabstandes zur Erstimpfung (4 Wochen) einhalten, da andernfalls keine Impfung erfolgen könne. "Mit diesem Verfahren vermeiden wir Wartezeiten und Frustrationen Vorort", erläutert der ärztliche Leiter.
Änderung bei Zweitimpfungen nach Erstimpfung mit AstraZeneca
Die jüngste STIKO-Empfehlung diesbezüglich setzt man im Impfzentrum Ulm bereits um. Hierfür ist keinerlei Terminänderung notwendig. Das bedeutet, dass bereits seit 2. Juli bei jeder vereinbarten Zweitimpfung nach Erstimpfung AstraZeneca ein mRNA-Impfstoff als Alternative angeboten wird. Dies gelte auch weiterhin, die entsprechende Verfügbarkeit von mRNA-Impfstoffen vorausgesetzt, so Dr. Kühlmuß.
Welcher mRNA-Impfstoff zum Einsatz kommt (Moderna oder Biontech), entscheiden die Verantwortlichen aufgrund der Impfstoffverfügbarkeit – ein Wahlrecht bestehe hier nicht. Derzeit führen die Ärzte in Ulm im Impfzentrum die Kreuzimpfungen mit Moderna durch.
Aufruf: Freie Ersttermine nutzen
Das Impfangebot werde zunehmend zögerlich gebucht, freie Termine seien in beträchtlicher Anzahl bei Ärzten und den Impfzentren verfügbar, teilen Professor Dr. Kühlmuß mit. "Wir möchten die Bevölkerung dazu ermuntern, diese bisher ungekannten Möglichkeiten auch kurzfristig zu nutzen. Der beste Schutz gegen COVID-19 ist und bleibt die Impfung", so der Mediziner. Vor dem Hintergrund neuer Virusvarianten und wahrscheinlich wieder steigender Fallzahlen und damit einhergehender Risiken und Beschränkungen spätestens im Herbst/Winter rate er gerade jetzt zu einer Impfung.
Impfaktion an Berufsschulen
Die mobilen Teams werden in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm mit einem Pilotprojekt Impfungen in Berufsschulen für Schüler über 18 Jahren starten. Konkret stehen hier Impftage in der Ferdinand-von-Steinbeis Schule Ulm und der Robert-Bosch- Schule Ulm an. "Wir ermuntern alle Schüler*innen über 18 Jahren der betreffenden Schulen, diese Gelegenheit vor Ort in gewohnter Umgebung zu nutzen. Verimpft wird ein Sonderkontingent an Moderna-Impfstoff, bereitgestellt durch das Ministerium für Soziales und Integration. Sollte dieses Pilotprojekt weiteres – auch politisches - Interesse wecken, würden wir uns freuen, noch vor Beginn der Sommerferien möglichst zahlreiche Schüler*innen in ihren Schulen ein Impfangebot zu unterbreiten", so der Leiter des Impfzentrums. Alternativ könnten Schülerinnen und Schüler oder deren Erziehungsberechtigte auch jetzt schon individuelle Impftermine im Impfzentrum Ulm vereinbaren – unter impfterminservice.de oder Telefon 116117. "Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nutzen Sie bitte ausschließlich die Telefonhotline 116117 zur Terminvereinbarung", so Dr. Kühlmuß.
Über 400 000 Impfungen im Impzentrum Ulm
Bis Sonntagabend, 4. Juli, wurden vom ZIZ/KIZ Ulm und dessen mobilen Impfteams insgesamt 408.368 Impfstoffdosen verimpft und zwar 316.700 Impfungen im Zentralen Impfzentrum, 81.000 Impfungen durch die mobilen Impfteams und 10.700 Impfungen für Klinikpersonal.



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