400 Bürgermeister für Frieden: Ulm zeigt Flagge gegen Atomwaffen

Dieses Jahr erinnern die "Mayors for Peace" am "Flaggentag" an ein vor 25 Jahren, am 8. Juli 1996, veröffentlichtes Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag. In diesem bemerkenswerten  Dokument stellte ein internationales Gericht erstmals fest, dass bereits die Androhung eines Atomwaffeneinsatzes genau wie deren  Einsatz generell gegen das Völkerrecht verstoßen. 
Um an dieses wegweisende Gutachten zu erinnern, führte die deutsche Sektion der Mayors for Peace vor zehn Jahren den sogenannten Flaggentag in Deutschland ein. Mittlerweile beteiligen sich deutschlandweit immer mehr Städte an der Aktion, rund 400 Bürgermeister*innen zeigen am 8. Juli Flagge gegen Atomwaffen. Auch die Stadt Ulm beteiligt sich seit 2013 daran und zeigt am Donnerstag, 8. Juli 2021, im Rathaus wieder die Flagge der "Mayors for Peace/Bürgermeister für den Frieden". Aufgrund ihres Formats lässt sich die Fahne in Ulm  allerdings nur im Eingangsbereich innen des Rathauses zeigen.
 Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland. In Deutschland werden die Aktivitäten vom Hannoveraner Rathaus koordiniert.