Ulm News, 01.06.2021 15:41
Stadt Neu-Ulm sucht Mitglieder für Klimaschutzbeirat
Die Stadt Neu-Ulm hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Aktivitäten und Anstrengungen im Bereich der Klimapolitik zu intensivieren. Im Herbst vergangenen Jahres hat der Planungs- und Umweltausschuss daher die Gründung eines Klimaschutzbeirates beschlossen. Die verwaltungsinternen Vorbereitungen sind abgeschlossen – interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich von Dienstag, 1. bis Mittwoch, 30. Juni, bewerben.
Gesucht werden insgesamt zwölf Männer und Frauen, die im Idealfall aus allen gesellschaftlich relevanten Bereichen stammen und ein Engagement im Bereich des Klimaschutzes vorweisen können. Es können sich sowohl Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neu-Ulm als auch Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen im Raum Neu-Ulm / Ulm bewerben. Voraussetzung für eine Mitarbeit im Beirat ist in erster Linie die Motivation für ein ehrenamtliches Engagement sowie Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich des Klimaschutzes oder der Klimafolgenanpassung.
Die zwölf Mitglieder, die unabhängig agieren und stimmberechtigt sind, bilden neben Vertretern der Stadtratsfraktionen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung den Kern des Beirats. Den Vorsitz des Rats übernimmt Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. „Wir hoffen und wünschen uns, dass sich möglichst viele engagierte Männer und Frauen angesprochen fühlen und sich im Klimaschutzbeirat unserer Stadt einbringen möchten. Je unterschiedlicher deren Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich des Klimaschutzes sind, desto breiter kann sich unser neuer Beirat gleich von Beginn an aufstellen“, erläutert die Oberbürgermeisterin.
Arbeit und Aufgabe des Klimaschutzbeirates
Der Klimaschutzbeirat soll in der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm in erster Linie als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft fungieren. Die Mitglieder bringen ihr Wissen im Bereich des Klimaschutzes ein und beraten so sowohl die politischen Vertreter als auch die Stadtverwaltung. Angelegenheiten die für die städtische Klimapolitik von Bedeutung sind, werden künftig vor einer Entscheidung in den zuständigen politischen Gremien im Klimaschutzbeirat vorberaten. Der Beirat kann dabei sowohl auf Anforderung als auch aus eigener Initiative heraus Empfehlungen und Stellungnahmen abgeben.
„Geplant ist, dass der Klimaschutzbeirat im halbjährlichen Rhythmus tagt. Je nach Thema können auch Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich unabhängig von den Beiratssitzungen treffen und Themen vorberaten. Außerdem haben die Mitglieder die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen und Aktivitäten rund um den Klimaschutz zu organisieren und initiieren“, erklärt Katrin Albsteiger.
Bewerbungszeitraum
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können Ihre Bewerbung für den Klimaschutzbeirat ab dem 1. Juni bei der Stadtverwaltung Neu-Ulm einreichen. Alles Infos rund um den Klimaschutzbeirat und das Bewerbungsprozedere sowie einen Bewerbungsbogen gibt es auf der Homepage der Stadt Neu-Ulm unter www.klimaschutzbeirat.neu-ulm.de . Bewerbungsschluss ist am 30. Juni. Nach Fristende werden alle eingegangenen Bewerbungen gesichtet. Eine Vorschlagskommission, bestehend aus Vertretern der Stadtratsfraktionen und der Verwaltung wird Anfang August eine Mitgliederauswahl erarbeiten und für eine Berufung in den Beirat empfehlen. Die formelle Einberufung des Klimaschutzbeirates erfolgt schließlich in einer Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses nach der Sommerpause. Die erste Sitzung des Klimaschutzbeirates ist für das vierte Quartal 2021 geplant.
Ausblick
Neben der Einberufung eines Klimaschutzbeirates wird im Neu-Ulmer Rathaus derzeit ein städtisches Klimaschutzkonzept vorbereitet. Ziel des Konzepts ist es, den Klimaschutz als kommunale Aufgabe sowohl personell als auch strukturell in der Stadtverwaltung zu verankern und einen konkreten Handlungsfahrplan zur Treibhausgasminderung zu entwickeln. Um das Konzept erarbeiten und umsetzen zu können, wird zum 1. Januar 2022 eigens die neue Stelle eines Klimaschutzmanagers innerhalb der Verwaltung geschaffen. Der Klimaschutzbeirat soll an der Erstellung des städtischen Klimaschutzkonzepts beratend beteiligt werden. Mittelfristig wird mit dem politischen Beschluss des Klimaschutzkonzeptes ein verbindlicher Handlungsfahrplan für die kommunale Klimapolitik geschaffen.



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