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Ulm News, 06.05.2021 16:33

6. Mai 2021 von Thomas Kießling
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Leitung der Uniklinik Ulm weist Vorwürfe über Mängel auf COVID-19-Intensivstation als unzutreffend zurück


Das Universitätsklinikum Ulm (UKU) weist die von einzelnen Pflegkräften gegenüber ver.di erhobenen Vorwürfe zurück. Diese entsprächen nicht den Tatsachen und auch nicht der Wahrnehmung der großen Mehrheit der betroffenen Mitarbeiter*innen, die sich von der Berichterstattung erschüttert zeigen, teilt das Universitätsklinikum Ulm (UKU) in einer Pressemitteilung mit. Die Gewerkschaft ver.di hatte "chaotische Zustände" auf der Covid-19-Station kritisiert.  

 Behauptungen, auf der COVID-19 Intensivstation des UKU herrschten „chaotische Zustände“, die sich negativ auf die Versorgung der Patient*innen auswirkten, seien unzutreffend. Sie würden die hohe Qualität, die hervorragende Arbeit, das sehr hohe Engagement und den großen Einsatz der dort eingesetzten Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen desvouieren.
Diese stellten seit mehr als 14 Monaten SARS-CoV-2-Pandemie die Versorgung der Region während dieser gravierenden Gesundheitskrise unter hohem Einsatz sicher. "Darauf sind wir sehr stolz". heißt es in der Pressemitteilung der Uniklinik.
 Die Versorgung der COVID-19 Patient*innen fordere den Teams physisch und emotional sehr viel ab. Dies sei der Task Force Corona, die sich aus klinisch tätigen Leitungskräften der Pflege und den medizinischen Bereichen, Vertretern des Personalrates und der Verwaltung zusammensetzt, sehr bewusst. Die hochqualitative Versorgung der Patient*innen am UKU sei  jederzeit gewährleistet, heißt es weiter in der Stellungnahme.
. Um dem Personal auf den COVID-19 Stationen die Möglichkeit zu geben Probleme anzusprechen, herrsche dort das Prinzip der offenen Tür. Die Leitungen, die in den COVID-19 Bereichen täglich präsent sind und an den regelmäßigen Stationsbesprechungsrunden teilnehmen, könnten jederzeit angesprochen werden.
Erst im Februar bot sich dem gesamten Team der COVID-19 Intensivstation die Möglichkeit, in einem Gespräch mit dem Vorstand aktuelle Themen, die Belastungen und Möglichkeiten einer gezielten Unterstützung zu diskutieren. Darüber hinaus bestehen laut Pressemitteilung am Klinikum vielfältige Angebote, Probleme auch anonym anzusprechen, die stets aufgenommen und bearbeitet werden. Klinikleitung und Task Force hätten aufgrund der hohen Belastung der COVID- Bereiche bereits seit Dezember 2020 ein Angebot der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie implementiert, welches die Mitarbeiter*innen bei der Gesundheitsprävention und der Vermeidung von Burn Out unterstützt (Psychologin vor Ort, Supervisionen, Einzeltermine, etc.).
Um die Mitarbeiter*innen weiter zu unterstützen, erhalten alle Mitarbeiter*innen der Intensivstation seit Beginn der Pandemie täglich ein kostenloses Lunchpaket. Die Behauptung, „Bewerbungen von willigen oder ausreichend qualifizierten Kollegen würden ignoriert“ entspreche ebenfalls nicht den Tatsachen. Allen Mitarbeiter*innen, die entsprechend qualifiziert sind und auf der COVID-19 Intensivstation arbeiten möchten, werde dies ermöglicht, auch unter Berücksichtigung individueller Wünsche zu Dienstzeiten und Einsatzbereichen. Durch Umstrukturierungen in verschiedenen Klinikbereichen seien dem sehr erfahrenen Team der operativen Intensivmedizin Mitarbeiter*innen zur Seite gestellt, die über intensivmedizinische Erfahrung oder entsprechende Grundqualifikationen verfügen, wehrt sich die Klinikleitung gegen Vorwürfe von ver.di. 
 Hinzu kämmen Pflegekräfte ohne intensivmedizinische Erfahrung zur weiteren Unterstützung (z.B. im Stationssekretariat, bei den Lagerungen von Patient*innen oder Vorbereitung von Infusionstherapien). Zusätzlich werden aktuell Mitarbeiter*innen für einen COVID-19-Intensivpool in einem konzertierten Programm eingearbeitet. Die Teams werden, wie dies in vielen großen Kliniken geschieht, regelmäßig „gemischt“, um für Entlastung zu sorgen, versichert die Klinikleitung. Das heißt, die Mitarbeiter*innen müssen nicht durchgehend auf der COVID-19-Station arbeiten – es erfolgen auch immer wieder Einsätze im Non-COVID-Bereich.
Andere Klinikbereiche, die aufgrund der Personalzuordnungen ebenfalls von Einschränkungen und Belastungen im Kontext der Pandemie betroffen sind, zeigten hier große Solidarität und nähmen regelmäßig Mehrarbeit auf sich, um die COVID-19-Stationen personell unterstützen.
Bei der COVID-19-Intensivstation in der Chirurgischen Klinik handelt es sich um eine komplett abgeschlossene, hochmoderne und sehr gut ausgestattete Station. Medizinisches und pflegerisches Material steht ausreichend zur Verfügung und wird in einem großen Lager mit Material- und Medikamentenschränken aufbewahrt. In jedem Doppelzimmer ist zusätzlich ein Pflegewagen vorhanden. Die vorhandene Schleuse habe man in der letzten Woche aufgrund der gestiegenen Zahl an COVID-19-Patienten*innen vorübergehend angepassen müssen, was in Abstimmung und nach Freigabe durch die Krankenhaushygiene geschehen sei.
"Wir bedauern sehr, dass die von einzelnen Pflegekräften geäußerten Wahrnehmungen und Beschwerden ein negatives Bild der herausragenden Arbeit unserer Mitarbeiter*innen auf den COVID-19-Stationen und den übrigen Versorgungsbereichen des Universitätsklinikums zeichnen. Dies wird ihrem weit überdurchschnittlichen Engagement in keiner Weise gerecht. Für Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind sowohl die Bereichsleitungen, als auch die Task Force oder die Klinikumsleitung jederzeit offen", heißt es abschließend in der Stellungnahme der Universitätsklinik. 



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