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Ulm News, 07.04.2021 16:00

7. April 2021 von Thomas Kießling
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IHK Ulm fordert effiziente Impf- und Teststrategie - IHK-Chef Roell: Jedes zweite Unternehmen bietet Corona-Tests an oder plant sie


Die Verantwortlichen setzen unverändert auf Beschränkungen und Lockdowns zur Pandemiebekämpfung. Beim Impfen, der Datengewinnung und -weitergabe ist die Effizienz hingegen schlecht. Das ist eine wirkliche Enttäuschung“, äußert sich Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm. Er vermisst auch eine effiziente Teststrategie. Dabei biete bereits jedes zweite Unternehmen seinen Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests an oder planed diese, dies in Kürze zu tun, erklärt der IHK-Chef. Bundeskanzlerin hatte vor kurzem freiwillige Corona-Schnelltests in 80 bis 90 Prozent der Betriebe gefordert und mit einer gesetzlichen Testplficht gedroht. 

 Die Enttäuschung über die letzten Bund-Länder-Beschlüsse ist bei den Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm groß. „Die Betriebe fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Die Verantwortlichen setzen unverändert auf Beschränkungen und Lockdowns zur Pandemiebekämpfung. Beim Impfen, der Datengewinnung und -weitergabe ist die Effizienz hingegen schlecht. Das ist eine wirkliche Enttäuschung“, äußert sich Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm. „Das Impfen ist der zentrale Baustein für eine schnelle Rückkehr zum normalen Wirtschaften. Es hat jetzt absolute Priorität. Deshalb muss die Politik endlich alles dafür tun, dass hier zügig Fortschritte gemacht werden. Es ist nicht nachvollziehbar, warum nicht viel mehr Geld in die Hand genommen wird. Jeder Euro, der für die Beschleunigung der Impfung ausgegeben wird, kommt um ein Mehrfaches zurück. Denn jeder Tag im Lockdown kostet Abermillionen in Form von Hilfen oder Steuerausfällen“, so Roell weiter. Eine effiziente Impfstrategie sei jetzt dringend erforderlich. Die Impfreihenfolge müsse vereinfacht und bei der Abwicklung so wenig Bürokratie wie möglich anfallen.
Die IHK Ulm spricht sich zudem dafür aus, dass auch Betriebs- und Werksärzte impfen dürfen. Sinnvoll wäre es ebenfalls, Betrieben die steuerbegünstigte Möglichkeit einzuräumen, ihre Mitarbeitenden durch Anreize zur Impfung zu motivieren. Bis allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden kann, sind vermehrte Tests eine wirksame und notwendige Erweiterung des Schutzkonzepts. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die dringend benötigten Öffnungsperspektiven.
Allerdings vermisst die IHK Ulm eine effiziente Teststrategie. Die Verfügbarkeit von PCR-, Schnell- und Selbsttests sei noch nicht ausreichend gegeben. Deshalb fordert die IHK Ulm mehr Tempo und Einsatz von der Politik. Nach einer Umfrage des DIHK bietet bereits jedes zweite Unternehmen seinen Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests an oder plant, dies in Kürze zu tun. „Die Bereitschaft der Unternehmen, beim Testen mitzuwirken, ist also da. Es darf allerdings nicht dazu kommen, dass die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsschutzes diesbezüglich auf die Wirtschaft abgewälzt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Unternehmen per Arbeitsschutzverordnung zur Testung von Mitarbeitenden verpflichtet werden. Die Unternehmen brauchen Unterstützung, keine Verpflichtungen. Es ist Aufgabe des Staats, die ausreichende Verfügbarkeit von Tests sicherzustellen und die Kosten für die Testungen zu tragen – zum Beispiel durch eine Erstattung im Rahmen der Steuererklärung“, stellt Roell fest. Weiterhin müsse die Erhebung und Weitergabe von belastbaren Daten, um die Ausbreitung des Corona-Virus effektiver verhindern zu können, forciert werden. Die IHK Ulm plädiert in diesem Zusammenhang für bundeseinheitliche und digitale Meldesysteme, mit denen schnelle und zielgenaue Reaktionen möglich sind. „Mit einer Zunahme der Testungen liegt es allerdings auf der Hand, dass die absolute Zahl an Infektionsfeststellungen steigt. Daher müssen auch andere Kriterien, wie die Auslastung des Gesundheitssystems oder die Impfquote, berücksichtigt werden und es dürfen nicht mehr nur die Inzidenzwerte als maßgebliche Leitplanke für Öffnungen dienen“, fordert der IHK-Präsident.



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