Ulm News, 06.04.2021 13:52
Ulm soll klimaneutral werden
Das Unterschrriftensammeln startet nun auch in Ulm und Neu-Ulm. Die Städte sollen bis 2030 klimaneutral werden.
Auch nach dem Abbau des Klimacamps im November 2020 engagiert sich das Bündnis weiter für Klimaschutz lokal in Ulm und Neu-Ulm. Anfang des Jahres wurde ein Bürger:innenbegehren in Ulm und Neu-Ulm gestartet, unterstützt von der Klimaschutzorganisation "GermanZero". In beiden Städten ist das Ziel des Bürger:innenbegehrens der Entwurf eines Plans mit konkreten Maßnahmen wie Ulm bzw. Neu-Ulm bis 2030 klimaneutral werden soll. Der Unterschied zwischen den Bürger:innenbegehren in den zwei Städten liegt in der Vorgehensweise zur Erstellung des Plans: In Neu-Ulm soll dies durch einen Bürger:innenrat erfolgen, während in Ulm ein beauftragtes Planungsbüro einen konkreten Klimaaktionsplan ausarbeiten soll. Wo welches Verfahren zur Anwendung kommt wurde ausgelost. Die Initiator:innen erhoffen sich dadurch interessante Einblicke zu möglichen Unterschieden oder Gemeinsamkeiten der beiden Verfahren, sowohl was die vorgeschlagenen Maßnahmen als auch die Akzeptanz Bürger:innen betrifft.
"Die dringende Notwendigkeit, dass wir bis 2030 klimaneutral werden, haben wir uns nicht ausgedacht. Es ist wissenschaftlich belegt, dass wir die 1.5°C-Grenze nur erreichen können, wenn wir bundesweit bis 2035 klimaneutral sind. Das benötigt auch eine grundlegende Änderung auf lokaler Ebene, hier bei uns in Ulm und Neu-Ulm", sind sich die Klimaaktivist:innen einig.
In Neu-Ulm seien etwa 3600 Stimmen, in Ulm 6500 Stimmen notwendig, sodass die Angelegenheit zum Stadtrat gebracht wird.
Das Unterschriftensammeln konnte in Neu-Ulm bereits Ende Januar beginnen. In Ulm ist es seit dem 19.03. möglich. So konnten pünktlich zum globalen Streik am 19.03. bereits viele Unterschriften gesammelt werden.
Aufgrund der derzeitigen Umstände ist das Unterschreiben der Unterschriften vorrangig über das Ausdrucken der Unterschriftenliste auf klimacamp-ulm.de möglich. Auf der Website haben die Aktivist:innen Adressen gesammelt, wo ausgefüllte Listen eingeworfen werden können. Zwar möchten sie bei nächsten Demonstrationen, Aktionen oder auch auf den jeweiligen Wochenmärkten in Präsenz Unterschriften sammeln, versucht wird aber, direkte Kontakte zu minimieren. Außerdem sind die Klimaaktivist:innen in Gespräch mit Lokalitäten und Geschäften in den Städten, um dort Listen auszulegen, die bei alltäglichen Einkäufen unterschrieben werden können, oder ausgefüllte Unterschriftenlisten zu sammeln.
Eine konkrete Deadline gebe es nicht. Angestrebt wird die notwendigen Unterschriften bis zum Sommer beisammen zu haben. Das hänge auch von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab.




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