Souveräner Heimsieg: SSV Ulm 1846 schlägt FSV Mainz 05 II mit 3:1

Die ersten Minuten waren geprägt von Ulmer Ballbesitz und schnellem Spiel nach vorn. Die Spatzen spielten von Anfang an mit viel Druck, weil sie nach dem Sieg in Aalen auch im Heimspiel gegen Mainz II drei Punkte holen wollten. Das druckvolle Spiel machte sich schnell bezahlt. In der 19. Minute eroberte Robin Heußer den Ball in der Mitte der gegnerischen Hälfte und spielte schnell auf Tobias Rühle. Der Ulmer Stürmer ließ Lasse Finn Rieß im Mainzer Tor beim Abschluss keine Chance. Mit der Führung im Rücken verstärkten die Hausherren das frühe Pressing, so dass die Gäste nur noch selten aus ihrer Hälfte herauskamen. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde das Gästeteam von Bartosch Gaul gefährlcih. So musste in der 28. Minute Thomas Geyer einen Schuss am 5-Meterraum abblocken. Das Ulmer Team konnte in dieser Phase mehrmals gut kontern, spielte aber die Angriffe nicht sauber zu Ende. So scheiterte Burak Coban in der 37. Minute am gegnerischen Schlussmann. Tobias Rühle wurde anschließend im Strafraum umgerempelt. Doch das war für den Schiedsrichter zu wenig für einen Elfmeterpfiff.
Zur Halbzeit musste Jo Reichert ausgewechselt werden, für ihn kam Michael Heilig ins Spiel. Der SSV kam besser zurück aufs Spielfeld im windigen Donaustadion und hatte bereits nach wenigen Minuten eine Großchance zum 2:0. Tobias Rühle hatte einen Rückpass erlaufen und auf Jannik Rochelt abgelegt. Dieser wurde aber geblockt und auch der folgende Abschluss von Burak Coban war zu harmlos. Besser klappte es dann nur eine Minute später: Burak Coban traf aus spitzem Winkel den Pfosten, von dort aus kam der Ball zu Nicolas Jann, der den Ball mit viel Wucht und Präzision im Tor versenkte. Auch der nächste Torschuss war ein Treffer. Dieses mal war es Marcel Schmidts, der sich aus 18 Metern ein Herz nahm und zum 3:0 einschoß. Seine Gegenspieler hatten mit einem Pass nach außen gerechnet, doch Schmidts überraschte die Mainer Abwehr mit einem gezielten Abschluss. In der Folge verteidigten die Ulmer gut, versuchten aber auch weiterhin offensiv Akzente zu setzen.
In der 65. Minute gelang allerdings den Gästen der Anschlusstreffer. Ein Mainzer Spieler legte quer, sodass Routinier Stephan Fürstner in der Mitte zum Anschlusstreffer nur noch einschieben musste. Dieser Treffer gab den Gästen nochmals Aufwind, in der Schlussphase hatte die SSV-Hintermannschaft noch die ein oder andere gefährliche Situation zu überstehen, wie beispielsweise einen Kopfball von Suliman Mustapha.
Trotzdem brachten die Spatzen das 3:1 sicher über die Zeit und konnten sich über drei wichtige Punkte freuen. 
"Wir haben es heute abgezockt gespielt, hätten aber die Situationen noch besser ausspielen können. Wir wollen unsere Spiele gewinnen, können nur punkten, punkten, egal wie", kommentierte Torschütze Tobias Rühle das Spiel. Auch der Ulmer Trainer Holger Bachthaler äußerte sich nach dem Spiel zufrieden über die Leitung seines Teams. "Ich glaube, dass wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben noch die ein oder andere gute Umschaltsituation gehabt, wo wir noch ein Tor mehr erzielen hätten können, von daher geht der Sieg in Ordnung".