Ulm News, 27.02.2021 23:19
Brand in Innenstadt: Feuerwehr rettet gehbehinderten Gast aus Hotel "Schwarzer Adler"
Am frühen Samstagabend kam es zu einem Brand im Hotel "Schwarzer Adler" in der Frauenstraße in der Ulmer Innenstadt. Zwei Personen wurde dabei verletzt, eine gehbehinderte Person wurde aus dem Brandzimmer von der Feuerwehr gerettet. In der Beherbergungsstätte befand sich eine Person in Quarantäne aufgrund eines Kontaktes mit einer Corona infizierten Person. Während des Einsatzes war die Frauenstraße in diesem Bereich voll gesperrt.
Am Samstag, kurz vor 19 Uhr, wurde die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst Ulm über einen Brand in einer Beherbergungsstätte in der Frauenstraße informiert. Der Notruf wurde durch einen weiteren Gast abgesetzt. Er berichtete, dass es in einem der Gästezimmer brennt und eine Person sich noch in dem Brandzimmer aufhält. Zahlreiche weitere Anrufe kamen bei der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst an, und berichteten teilweise über Rauch aus mehreren Etagen. Sofort entsendete die Leitstelle die diensthabende Wachmannschaft auf der Feuerwache.
Zu diesem Zeitpunkt waren zusätzliche Kräfte im Rahmen des Wachbereitschaftsdienstes der Freiwilligen Feuerwehr auf der Wache. Des Weiteren wurden die Kräfte der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte alarmiert. Ebenso wurde der diensthabende B-Dienst als Einsatzleiter zur Einsatzstelle entsandt. Der erste Notrufer nahm die alarmierten Einsatzkräfte in Empfang und gab wichtige Hinweise zum Brandort. nach Angaben der Ulmer Feuerwehr gab es sofort einen Löschangriff über den Treppenraum im 2. Stock. Die Drehleiter ging auf der Rückseite der Beherbergungsstätte in Stellung, um Menschen retten zu können.
Im Brandzimmer befand sich noch eine Person die gehbehindert war, und wurde von der Feuerwehr mittels Bergetuch gerettet. Aufgrund der eingeatmeten Brandgase musste die Person vom Rettungsdienst versorgt werden und wurde in eine Ulmer Klinik gefahren. Die Feuerwehr traf vor dem Brandzimmer auf eine zweite Person.
Es handelte sich hierbei um den Hausmeister, der erste Löschversuche mit einem Pulverlöscher vorgenommen hatte. Auch er musste rettungsdienstlich versorgt werden und wurde zur Sicherheit ebenfalls in eine Ulmer Klinik gebracht. Wie sich herausstellte hatte die Matratze der gehbehinderten Person Feuer gefangen. Aufgrund der Materialien gab es schnell eine starke Rauchentwicklung. Die Löschversuche mit dem Pulverlöscher hielten das Feuer so weit zurück, bis die Feuerwehr eintraf.
Besonderheit bei diesem Einsatz: In der Beherbergungsstätte befand sich eine Person in Quarantäne aufgrund eines Kontaktes mit einer Corona infizierten Person. Das Zimmer der in Quarantäne befindlichen Person war ein Stockwerk unterhalb des Brandzimmers. Da keinerlei Rauch oder Feuer drohte hat die dort befindliche Person das Zimmer auch nicht verlassen.
Durch die Besitzerin der Beherbergungsstätte konnte schnell telefonisch Kontakt zu der Person aufgenommen werden. So konnte sich die Feuerwehr davon überzeugen, dass es der Person gut geht und hat sie angewiesen weiter im Zimmer zu bleiben.
Die Feuerwehr kontrollierte die restlichen Zimmer auf mögliche Gefahren durch das Feuer. Während dem gesamten Einsatz war die Frauenstraße in diesem Bereich voll gesperrt. Insgesamt waren von der Hauptwache die diensthabenden Feuerwehrbeamten, der Wachbereitschaftsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Ulm sowie die Abteilung Stadtmitte im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit insgesamt drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort, teilt die Feuerwehr Ulm mit.



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