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Ulm News, 16.01.2021 08:00

16. Januar 2021 von Thomas Kießling
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IHK-Konjunkturgespräch 2021: Perspektiven für Unternehmen dringend erforderlich


 Ein schweres Jahr liegt hinter uns und ein ungewisses vor uns. Wie wird sich die Corona-Pandemie 2021 entwickeln und wird sich die Wirtschaft von der Pandemie erholen? Auf diese Fragen wurden im jährlich stattfindenden Konjunkturge- spräch der IHK Ulm zum Jahresauftakt mit rund 100 Teilnehmern aus der regionalen Wirtschaft und Politik eingegangen. 

Bestandteil des Konjunkturgesprächs, welches dieses Jahr online stattfand, war der Rück- und Ausblick der wirtschaftlichen Lage, sowie ein Gast- vortrag von Professor Stefan Kooths, dem Leiter des Forschungsbe- reichs Konjunktur und Wachstum am Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW). In seinem Vortrag analysierte er die aktuelle wirtschaftli- che und politische Lage, nahm eine Prognose zur weiteren Entwick- lung vor und bewertete die aktuelle wirtschaftspolitische Diskussio- nen. Die einhellige Meinung beim diesjährigen Online-Konjunkturge- spräch der IHK Ulm: Die Corona-Krise trifft die regionale und die deutsche Wirtschaft hart und in seiner ganzen Breite. „Auf der einen Seite gibt es etwa zehn Prozent Corona-Gewinner, rund 20 Prozent sind von der Corona-Krise zudem nicht betroffen. Der große Rest aber hat mit coronabedingten Umsatzrückgängen zu kämpfen, die nicht selten sogar erheblich sind“, fasste IHK-Präsident Dr. Jan Ste- fan Roell die Lage der regionalen Wirtschaft zusammen. Besonders betroffen sind Gastronomie, Hotellerie, Teile des Einzelhandels und zahlreiche – vor allem kleinere – Dienstleister, z.B. aus der Event- und Veranstaltungsbranche. Mit dem erneuten Lockdown nimmt nicht nur die Unsicherheit, sondern auch der finanzielle Druck auf die Unternehmen deutlich zu. Die bisherigen Corona-Hilfen des Staates sind dabei nur sehr bedingt geeignet, um diese Betriebe wirklich zu stützen. „Nach einer zwischenzeitlichen Erholung in den Sommer- und frühen Herbstmonaten hat die regionale Wirtschaft Medieninformation Seite 2/2 Lea Marie Vogeser Tel. 0731 / 173-238 Industrie- und Handelskammer Ulm Leiterin Kommunikation Fax 0731 / 173-5238 Olgastraße 95 - 101, 89073 Ulm vogeser@ulm.ihk.de Postfach 2460, 89014 Ulm www.ulm.ihk24.de durch steigende Infektionszahlen und damit verbundene Einschrän- kungen wieder einen herben Dämpfer erhalten. Der Druck auf die Unternehmen ist dabei ungleich größer als im ersten Lockdown des Frühjahrs 2020. Denn das Eigenkapital wird selbst in gut und solide geführten Betrieben knapp. Schließlich gibt es zahlreiche Betriebe, die seit gut zehn Monaten keine oder fast durchgehend nur niedri- gere Umsätze als üblich erzielen konnten“, sagte Roell und betonte „alles hängt nun von davon ab, wie sich die nächsten Monate ent- wickeln. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Unternehmen brauchen dringend Perspektiven um den Lockdown zu überstehen, sowie Pla- nungssicherheit und umgehend echte Entschädigungen für den wirtschaftlichen Schaden, den sie völlig unverschuldet erleiden. Zu- gesagte Finanzhilfen müssen zudem schnell und unbürokratisch ausgezahlt werden.“ Auch Professor Stefan Kooths, Konjunkturchef am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), zeichnete in seinem Vortrag ein ähnliches La- gebild für die deutsche Wirtschaft. Kooths kam zudem auch zu dem Ergebnis, dass die bisherigen staatlichen Corona-Hilfen für Unter- nehmen und Selbstständige ungeeignet sind, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Denn die Kriterien seien höchst unterschiedlich und unsystematisch. Im Ergebnis kämen die Hilfen bei den Unternehmen häufig gar nicht an oder nicht in angemessener Höhe. Damit sei die Stabilisierungspolitik der Bundesregierung nicht zielgenau und letztlich auch gesamtwirtschaftlich teurer als nötig. Aus Kooths Sicht sollte die Politik daher dringend nachbessern und die Hilfen vielmehr darauf ausrichten, den durch die Krise ausgelösten Ein- bruch der Betriebsergebnisse durch Zuschüsse abzufedern statt die Liquidität der Unternehmen als Maßstab heranzuziehen. Auch den st aatlichen Konjunkturprogrammen die mit industriepolitischen Zie- len verknüpft sind, stellte Kooths ein schlechtes Zeugnis aus. Denn diese würden aufgrund ihrer längerfristigen und strukturverändern- den Wirkung keine kurzfristige Stabilisierungswirkung entfalten.



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