Ulm News, 29.12.2020 11:35
Impfstart am Universitätsklinikum Ulm
Am Universitätsklinikum Ulm sind am Montag die Impfungen gegen das Coronavirus gestartet. Nach einer Priorisierungsliste, die den Vorgaben der Coronavirus-Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums entspricht, können sich zunächst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter impfen lassen, die in Bereichen des Universitätsklinikums mit höchster Priorität arbeiten. Zu diesen zählen etwa die Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme, die Intensiv- und Infektionsstationen sowie viele weitere Bereiche. Am Universitätsklinikum Ulm werden aktuell - Stand 28. Dezember - 48 Covid-19-Patienten behandelt, davon 22 auf der Intensivstation, teilt die Klinik mit.
„Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Bereichen höchster Priorität tätig sind, ab heute gegen das Coronavirus impfen lassen können und wir ihnen damit noch mehr Schutz bieten können. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für unsere Covid-19-Patientinnen und Patienten leisten sie seit Beginn der Corona-Pandemie einen wesentlichen Beitrag bei deren Bewältigung. Ihre Sicherheit steht bei uns daher an erster Stelle“, sagt Professor Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm.
Die freiwilligen Impfungen finden nicht im Ulmer Impfzentrum sondern direkt vor Ort im Universitätsklinikum statt. Gemäß der Coronavirus-Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums können sich Personen impfen lassen, die in Bereichen mit sehr hohem Expositionsrisiko tätig sind – also Mitarbeiter*innen, die direkten Kontakt mit Covid-19-Patient*innen haben, zum Beispiel auf der Intensivstation oder in der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme. Ebenfalls zur Impfung berechtigt sind laut Verordnung Personen, die regelmäßig Patient*innen behandeln, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus besteht. Hierzu zählen beispielsweise onkologische Abteilungen oder die Transplantationsmedizin.
„Um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schnellstmöglich eine Impfung anbieten zu können, haben wir eigens eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich seit mehreren Wochen um die Organisation der Impfungen und auch um die Information der Belegschaft kümmert“, erklärt Professor Dr. Ernst Pfenninger, Koordinator der Arbeitsgruppe In-house-Impfung am Universitätsklinikum Ulm. „Nachdem wir gestern die erste Lieferung an Impfdosen erhalten haben, konnten wir nun heute problemlos starten“.
Nach den Mitarbeiter*innen mit höchster Priorität können in einer zweiten Phase Mitarbeiter*innen geimpft werden, die in Bereichen mit hoher und erhöhter Priorität arbeiten. Welche Bereiche dies am Universitätsklinikum Ulm genau sein werden, wird aktuell festgelegt.
„Mit dem Start der Impfungen ist der erste Schritt getan, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass die Einhaltung der aktuellen Regeln weiterhin entscheidend für die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung ist. Wir bitten die Bevölkerung daher eindringlich, sich an die von der Regierung festgelegten Regelungen zu halten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden es Ihnen danken“, betont Professor Dr. Udo X. Kaisers.







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