Ulm News, 01.12.2020 00:00
Straßenmeistereien sind gut auf Winter vorbereitet
Die ersten größeren Einsatzfahrten sind absolviert. Der Winter hat sich über Nacht deutlich gemeldet. Alle vier Straßenmeistereien des Landkreises in Ehingen, Merklingen, Langenau und Ulm sind aber auf den Winterdienst gut vorbereitet, teilt das Landratsamt Alb-Donau mit.
In acht Streusalzhallen liegt ausreichend Salz für die rund 850 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, die von den Straßenmeistereien betreut werden. Derzeit sind bereits schon fast 6000 Tonnen Salz eingelagert, so Pressesprecher Bernd Weltin vom Landratsamt Alb-Donau.
Insgesamt kalkulieren die Fachleute des Fachdienstes Straßen mit circa 10.000 Tonnen Salzbedarf in diesem Winter. Das Salz liegt in Lagerhallen bei den Straßenmeistereien sowie in vier weiteren Hallen im Kreisgebiet. Feste Lieferverträge sichern auch für diese Wintersaison den Nachschub von Salz während der Winterperiode. Neben Streusalz kommt auch Sole zum Einsatz. Bei den drei Straßenmeistereien Ulm, Langenau und Merklingen kommt die bisher eingesetzte bewährte Calziumchloridlösung zum Einsatz.
Der Winterdienst in der Straßenmeisterei Ehingen wird seit einigen Jahren mit Feuchtsalz, basierend auf NaCl (Natriumchlorid) bestritten. Dies bedeutet, 70 Prozent des ausgebrachten Streuguts ist trockenes Steinsalz (NaCl) und die restlichen 30 Prozent werden durch Sole (Wasser-Salzgemisch) abgedeckt. Die Straßenmeisterei Ehingen hat eine eigene Feuchtsalzanlage mit entsprechendem Lagertank. Damit wird die Sole in Eigenregie und kostensparend auf Steinsalzbasis hergestellt.
An den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden turnusmäßig Schneezäune aufgestellt, vor allem auf der Albhochfläche, dort wo verstärkt mit Schneeverwehungen gerechnet werden muss.
Im Fuhrpark der Straßenmeistereien stehen 14 eigene Fahrzeuge für den Winterdienst bereit. Während des Winterdienstes werden weitere 24 Fahrzeuge zusätzlich angemietet. Die Straßenmeistereien sind ausgerüstet mit LKW, Unimogs und den dazu passenden Schneepflügen und Streugeräten. Bei Bedarf sind rund 60 Personen im Zweischichtbetrieb im Winterdienst eingesetzt.
Der Tag beginnt früh morgens um drei Uhr mit einer Kontrollfahrt nach festgesetzten Einsatzplänen. Schwerpunkt der Kontrollfahrten sind die besonders gefährlichen Straßenabschnitte, Steigungen und Strecken, auf denen Busse im Öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind. Im Regelfall sind die Winterdienstmannschaften bis 22 Uhr im Einsatz. Bei kritischerer Witterung, je nach Straßenzustand sind sie auch bis 24 Uhr unterwegs. Erfahrungsgemäß verteilt sich der Winterdienst zu 20 Prozent auf den November und Dezember. Der Löwenanteil, rund 80 Prozent, wird zwischen Januar und April geleistet, berichtet Pressesprecher Bernd Weltin.
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