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Ulm News, 29.11.2020 21:55

29. November 2020 von Thomas Kießling
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Lebensgefahr durch Kohlenmonoxid


 Mit dem Einsatzstichwort „Rauch im Gebäude“ wurde die Blausteiner Feuerwehr am Freitagabend in den Stadtteil Ehrenstein alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte in der Wohnung fahren, konnten sie keinen Rauch feststellen, aber die am Körper getragenen Kohlenmonoxid-Warner meldeten eine gefährliche Gaskonzentration. 6Text/Foto: Thomas Heckmann

Mit dem Einsatzstichwort „Rauch im Gebäude“ wurde die Blausteiner Feuerwehr am Freitagabend in den Stadtteil Ehrenstein alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte in der Wohnung fahren, konnten sie keinen Rauch feststellen, aber die am Körper getragenen Kohlenmonoxid-Warner meldeten eine gefährliche Gaskonzentration. Sofort brachte die Feuerwehr die drei Personen aus dem Gebäude, wobei eine Bewohnerin bettlägrig war. Hier wurde der Raum im ersten Obergeschoss zuerst belüftet und von außen eine Drehleiter in Stellung gebracht. Mit einer Trage wurde die 96-jährige Frau auf die Drehleiter gehoben und in einer speziellen Krankentragenhalterung sicher auf die Straße gebracht. Dort wurde sie von einer Notärztin versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Auch die beiden anderen Hausbewohner kamen in Krankenhäuser. Von der Blausteiner Hauptwache und mehreren Teilorten waren 45 Feuerwehrleute mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Im Gebäude konnten sie sich anfangs nur unter Atemschutz bewegen, bei der Suche nach der Ursache wurde die höchste Gaskonzentration im Keller gemessen. Da ein technischer Defekt an der Heizung als Ursache möglich ist, wurde die Heizung abgeschaltet. In das gesamte Gebäude wurde lange mit einem Hochdrucklüfter Frischluft hineingeblasen, gleichzeitig wurden alle Fenster geöffnet, um das Kohlenmonoxid aus dem Gebäude zu drücken. Die Polizei wird nun die genaue Ursache der gefährlichen Gaskonzentration ermitteln. Um die drei Bewohner medizinisch zu versorgen und auch zur Absicherung der Feuerwehrleute, die unter Atemschutz im Gebäude arbeiten mussten, wurden auch vier Rettungswagen zur Einsatzstelle geschickt, außerdem eine Notärztin und der „Einsatzleiter Rettungsdienst“. Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entstehen kann. Zu geringe Sauerstoffzufuhr beim Heizen führt zur Bildung dieses tödlichen Gases. Kohlenmonoxid, chemische Formal CO, gerät beim Einatmen über die Lunge in den Blutkreislauf und bindet sich dort an die roten Blutkörperchen und blockiert diese damit für den Transport von Sauerstoff. Während der Körper auch selbst Kohlenmonoxid produziert und das Gas entzündungshemmende Wirkung hat, so führt eine Überdosierung zu Kopfschmerzen und Schwindel und führt bei einer Vergiftung zum Erstickungstod. Pro Jahr gibt es in Deutschland rund 3 000 Kohlenmonoxid-Vergiftungen und bis zu 500 Todesfälle. Vorbeugend kann man sich CO-Warnmelder in der Wohnung installieren, insbesondere, wenn sich in der Wohnung Öfen oder Kamine befinden. Text/Foto: Thomas Heckmann



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