ulm-news.de

Donaubad Skyscraper - oben_neu
Sie sind hier: ulm-news Startseite  Nachrichten

Ulm News, 27.11.2020 16:16

27. November 2020 von Thomas Kießling
0 Kommentare

Umfrage: Nahversorgung ist Thema Nummer 1 im Industriegebiet Donautal


 schließen


Beschreibung: Die Nahversorgung ist laut einer Umfrage Thema Nummer 1 bei den Beschäftigten im Donautal in Ulm.

Fotograf: Pixabay CCO

Foto in Originalgröße



Die Mehrzahl der Arbeitnehmer im Industriegebiet Donautal wird wohl auch in Zukunft nicht ohne weiteres auf das Auto für die Fahrt zur Arbeit verzichten wollen. Das ist eines der Ergebnisse der Umfrage „Wir wollen's wissen", die die Entscheider-Initiative Donautal Connect mit Unterstützung der Ulmer Universität und der Stadt Ulm im September gestartet hatte. Insgesamt haben sich bis dato mehr als 3600 der im Donautal Beschäftigten an der Umfrage beteiligt.

 Daneben vermissen die Befragten im Industriegebiet Donautal vor allem Angebote im Bereich der Nahversorgung wie Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker oder Restaurants. Bei der Frage nach der Parkplatzsituation fällt auf, dass hier vor allem eine zu geringe Anzahl von Parkplätzen mit Ladestationen für Elektroautos bemängelt wird. „Das deutet darauf hin, dass die Elektromobilität auch in der Breite unserer Belegschaften ein wesentliches Thema geworden ist", erklärt Andreas Burkhardt, Teva-Geschäftsführer und einer der Initiatoren der Initiative Donautal connect.
Insgesamt haben sich bis dato mehr als 3.600 der im Donautal Beschäftigten an der Umfrage beteiligt.
Auf Basis der Antworten planen Donautal Connect und die Stadt Ulm nun die Umsetzung einer Reihe von konkreten Maßnahmen. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer bevorzugt das eigene Auto oder den Firmenwagen.
Ein Umstieg auf den Öffentlichen Nahverkehr kommt für die meisten bislang nicht in Frage, weil der Wohnort schlecht angebunden ist (65,4 Prozent), der ÖPNV zu unflexibel ist (59,9 Prozent) oder die Fahrt zu lange dauert (61 Prozent). Dies gilt vor allem für die Vielzahl der Einpendler aus dem Alb-Donau-Kreis sowie den Kreisen Neu-Ulm und Biberach.
Einen Umstieg auf den ÖPNV könnten sich rund 55 Prozent der Befragten („stimme zu" oder „stimme eher zu") vorstellen, wenn das Angebot ausgebaut und verbessert wird oder wenn es vergünstigte Tickets für ÖPNV-Nutzer gäbe (52,9 Prozent „stimme zu" oder „stimme eher zu").
Hier zeigte sich, dass auch die Arbeitgeber noch nicht ausreichend über Möglichkeiten wie das „Job-Ticket" informiert sind. Die Nahversorgung im Donautal ist für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen mangelhaft. Die Mehrzahl vermisst dabei Restaurants oder Einkaufsmöglichkeiten wie einen Supermarkt oder Bäcker.
Dagegen spielen Themen wir Kindertagesstätten oder die medizinische Versorgung vor Ort nur eine geringe Rolle. Konkrete Maßnahmenpakete abgeleitet Auf Basis der Ergebnisse sollen nun erste Maßnahmenpakete umgesetzt werden. So will die Stadt Ulm kurzfristig die Datenerhebung zum Verkehr im Donautal starten, bei der alle ein- und ausfahrenden Fahrzeuge komplett erfasst werden. Dabei steht vor allem der LKW-Verkehr im Fokus, der seit Jahren für Probleme im Industriegebiet sorgt.
In diesem Zusammenhang wird auch die Frage untersucht werden, wie sich das Problem über ausgewiesene LKW-Stellplätze oder auch eine eigene Rastanlage in den Griff bekommen ließe. Daneben will die Stadt Ulm konkret erforschen, wie sich die Nutzung des ÖPNV durch die Aktivierung des Haltepunkts Donautal in Kombination mit Sharing-Modellen oder Shuttle-Services verbessern ließe.
Zur Vertiefung der Themen ist hierzu nun eine Workshop-Reihe mit den Beschäftigten geplant. Sie wird durch die Uni Ulm im Rahmen des Förderprojekts "MobilitätsWerkStadt 2025" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll ebenfalls geprüft werden, ob und wo mit Parkhäusern die Parksituation im Donautal optimiert werden könnte. Dabei stehen auch mögliche Betriebsmodelle im Fokus. Konkret ist bereits der Ausbau der Fahrradwege geplant, die Planung dafür sollen ab 2021 beginnen. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Initiative Donautal Connect wollen die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm die Zahl der Ladepunkte für Elektroautos im Donauta l erhöhen. & ;amp; ;bdquo;Wie auch die Ergebnisse der Umfrage gezeigt haben, wird der Bedarf an arbeitsnahen Lademöglichkeiten zunehmen. Wir wollen deswegen nach Wegen suchen, wie sich diese sinnvoll im Rahmen der bestehenden Parkinfrastruktur verbessern lässt. Zudem steht zu erwarten, dass die Förderprogramme in diesem Bereich ausgeweitet werden", erklärt SWU-Geschäftsführer Klaus Eder.
Interessierte Unternehmen, die hier Bedarf haben, können sich über die Website https://www.donautal-connect.de melden. So könnten beispielweise auch die Beschaffung von Ladestationen optimiert und die Mengen gebündelt werden. Hinsichtlich einer besseren Nahversorgung will die Initiative Donautal Connect jetzt Gespräche mit dem lokalen Einzelhandel führen, wie sich die Versorgungssituation im Industriegebiet konkret verbessern lässt.
Umgesetzt sollen zunächst mobile und digitale Lösungen. Etwa über Foodtrucks oder Imbisswagen, die regelmäßig bestimmten Haltepunkte ansteuern und den dazugehörigen „Fahrplan" auf der Website der Initiative kommunizieren. Aber auch ein digitales Bestellsystem in Kombination mit Lieferdiensten des Einzelhandels könnte für eine deutliche Verbesserung sorgen. Auch hier können sich alle Anbieter, die bereits mobile Lösungen für das Industriegebiet Donautal anbieten oder künftig anbieten wollen, über das Kontaktformular auf der Website der Initiative melden.

Förderantrag „Reallabor Klima" eingereicht

Die Initiative Donautal Connect hat zusammen mit der Universität Ulm einen Antrag bei der Ausschreibung des Landes „Reallabor Klima" gestellt, da auch beim Klimaschutz gemeinsam Potenzial zu heben sind. So stimmen z.B. eine deutliche Mehrheit der befragten Geschäftsführer der Aussage zu, dass Klimaschutz das eigene Unternehmen sowie das gesamte Industriegebiet attraktiver machen. Besonders Maßnahmen im Bereich Mobilität, Energie-und Ressourceneffizienz sowie erneuerbare Energien sollen zusammen mit den Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen in so genannten Co-Design Workshops entwickelt werden.



Theaterfreunde Ulm - Theater-Fundus Donaubad Startseite 1Mia sind mehr - Kampagne der Stadt Neu-UlmStauferkrone 2026Sparkasse NU

Termine & Kino

weitere Termine
Donaubad Skyscraper - oben_neu
Oct 31

Keine Gaudi: das Ulmer Münster wird auf ewig den höchsten Kirchturm der Welt haben – mit einem Zusatz
Auch wenn die Sagrada Familia von Architekt und Künstler Antonio Gaudi sich anschickt, das Prädikat...weiterlesen


Oct 28

Festliches am Blaubeurer Ring in Ulm: vier Jahre Baustelle und Umleitung beginnen mit Musik und Streetfood
In das Schicksal der langjährigen Bausstelle kann man mit Tristesse gehen - oder mit einem Fest. So...weiterlesen


Nov 01

Neue Erkenntnisse im rätselhaften Todesfall Rafael Blumenstock auf dem Ulmer Münsterplatz
Ein neuer True-Crime-Podcast in der ARD-Audiothek beschäftigt sich unter dem Titel "Der Schrei" mit...weiterlesen


Oct 24

Wohnhaus und Anbau in Neu-Ulm / Ludwigsfeld brennen - hoher Sachschaden
Anwohner bemerkten in der Nacht zu Donnerstag Flammen und Brandrauch an einer Doppelhaushälfte im...weiterlesen


Nov 05

Grausame Tat: zahlreiche Bäume in Weißenhorn malträtiert - Zeugenaufruf
Der Polizei wurde angezeigt, dass im Stadtwald bei Emershofen in den letzten Jahren und Monaten wiederholt...weiterlesen


Nov 03

Frau mit Schwert sorgt in Senden für Polizeieinsatz
Am Samstag kam es kurz vor ein Uhr mittags zu einem Großeinsatz der Polizei in Senden. Passanten hatten...weiterlesen


Oct 29

Sexuelle Belästigung im Café
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in einem Café in der Weißenhorner Innenstadt zu einer...weiterlesen


Oct 25

Ein letzter Blick auf die Kühltürme des AKW in Gundremmingen - rund 100.000 Zuschauer erwartet
Ein letzter Blick auf die Kühltürme Für die Sprengung der Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerkes...weiterlesen



Donaubad Skyscraper - oben_neu

 
© ulm-news.de, Nachrichten für Ulm und Umgebung   KONTAKT | FAQ | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | Cookie Einstellungen anpassen nach oben