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Ulm News, 16.11.2020 09:00

16. November 2020 von Ralf Grimminger
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Grimm GmbH: Von Maselheim nach Las Vegas


Die Grimm GmbH im oberschwäbischen Maselheim ist vom Ein-Mann-Gipserbetrieb zum Generalunternehmer mit 60 Mitarbeiter und 11 Millionen Euro Jahresumsatz angewachsen. Der Baubetrieb, der mit der digitalen Methode Building Information Modeling (BIM) arbeitet, will zukünftig weitere 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.

Mit Julius Grimm stieg 2017 die dritte Generation ins Unternehmen ein. Nach seinem Bachelorabschluss im Studiengang Projektmanagement/Bauingenieurwesen absolviert der 27-jährige  derzeit sein Masterstudium an der Akademie der Hochschule Biberach und ist für die Digitalisierung, den BIM-Prozess und die Unternehmensstrategie verantwortlich. Wohin die Reise geht, zeigt das vom Laupheimer Architekten Karl Schick entworfene, helle und moderne Firmengebäude in Maselheim. Um auch in der Kommunikation flexibel zu sein, wurde eine neue Corporate Identity geschaffen. Weg vom nur „bauen und verputzen“ hin zum innovativen Generalübernehmer, der entwickelt, plant, baut und Gebäude verwaltet.  Eine eigene Planungsabteilung ist im Aufbau und es wird an Gebäudemanagement-Services gearbeitet.
Julius Grimm lenkt das Unternehmen in Richtung Digitalisierung. Jedes Bauprojekt wird bei Grimm über den gesamten Prozess digital mit der Methode Building Information Modeling (BIM) erstellt. Was der Planungs- und Kostensicherheit dient, hat einen spannenden Nebeneffekt: Die Kunden können schon in der Planungsphase das Gebäude via Virtual-Reality-Brille betreten und die künftigen Wohnräume erleben sowie Teile – ähnlich wie beim Auto – konfigurieren. 
"Der Neubau der radiologischen Praxis in Biberach war unser erstes Projekt im Gesundheitswesen mit entsprechend hohen Anforderungen. Auch dank BIM verlief der Bauprozess reibungslos", lobt Paul Grimm die moderne  Arbeitsweise. Kurz danach folgte der Umbau der Baywa in Biberach, das bislang größte Projekt in der knapp 60-jährigen Geschichte des Familienunternehmens.
Ein Zehntel der Belegschaft beschäftigt sich mittlerweile mit BIM und dem digitalen Bauen. "Die Planungsphase wird dadurch verlängert. Wir haben aber  weniger Fehlerquellen und der eigentliche Bau läuft schneller ab. Wir sind auch draußen besser geworden", sind sich die Geschäftsführer Paul Grimm  und Werner Grimm einig.

Grimm spricht bei Autodesk-University

„Wir wollen mit digitaler Unterstützung die besten und innovativsten Gebäude planen, bauen und sanieren. So sind wir schneller und produktiver und senken  die Kosten für die Kunden“, so Julius Grimm, der im November im Rahmen der Autodesk University, einem weltweiten Anwenderforum von Fachleuten und Interessierten des US-Softwaregiganten, seine Kollaborationsplattform „Zapper“ zusammen mit seinem Kollegen Matthias Fuchs vorstellt. Die Messe findet üblicherweise in Las Vegas statt, aufgrund Corona diesmal aber nur virtuell am PC. Zapper ist ein digitales Werkzeug, das Julius Grimm zusammen mit einem Partnerunternehmen entwickelt. Zapper soll die virtuelle Zusammenarbeit von Lieferanten, Nachunternehmern, Mitarbeitern und Kunden erleichtern und die Effizienz der Bauprojekte steigern. „Zapper kann die Baubranche revolutionieren“, ist Julius Grimm überzeugt. Schmunzelnd erinnert sich Vater Paul Grimm an seinen Start im elterlichen Betrieb.  "Ich habe  Computer und Software eingeführt. Das war damals auch eine Revolution. Heute erleben wir die nächste."
Mit dem Einstieg von Paul und Werner Grimm damals im Jahr 1981 und 1982  entwickelte sich der schlüsselfertige Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern. „Wir begleiten den Kunden von der ersten Idee, über die Planung und den Bau bis zu Einzug in sein Zuhause  – und zwar innerhalb des vereinbarten Zeit- und Kostenrahmens“, versichert Werner Grimm, der 1998 mit seinem Bruder die Geschäftsführung übernahm. Parallel schuf die Firma Grimm ein regionales Netzwerk aus Handwerksbetrieben, Architekten und Ingenieuren. „Wir bauen Häuser, Firmengebäude und Wohnungen ausschließlich mit erfahrenen Mitarbeitern und lang verbundenen Partnerfirmen“



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