Ulm News, 11.11.2020 17:56
Spatenstich am Oberberghof: Baubeginn für Büro-und Seminargebäude der Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung
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Beschreibung: Südostansicht des geplanten Dr. Barbara Mez-Starck-Hauses
Fotograf: Universität Ulm
In fußläufiger Entfernung zur Universität Ulm realisiert die Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung einen Neubau für verschiedene universitäre Nutzungen. Insbesondere die Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme, die die Stiftung seit vielen Jahren unterstützt, erhält dadurch neue Räumlichkeiten. Am Mittwoch war Baubeginn. Die Stiftung der Chemikerin Dr. Barbara
Mez-Starck, die auch an der Uni Ulm forschte, investiert rund 6,4 Millionen Euro in den Bau.
In das Gebäude nördlich des Oberberghofs werden auch weitere Uni- Institute sowie die School of Advanced Professional Studies (SAPS) und die Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik einziehen. Die Stiftung der Chemikerin Dr. Barbara Mez-Starck, die auch an der Uni Ulm forschte, investiert rund 6,4 Millionen Euro in den Bau. Der offizielle Spatenstich erfolgte am Mittwoch durch Vertreter der Universität, der Stadt sowie der Stiftung. „Wir freuen uns, durch diesen Neubau die Verbindung der Universität mit der Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung nachhaltig gestärkt zu sehen. Die langjährige erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit wird damit auch räumlich sichtbar“, so Universitätspräsident Professor Michael Weber.
Der Spatenstich musste aufgrund der geltenden Corona-Hygienemaßnahmen ohne Öffentlichkeit stattfinden. Der kompakte Gebäudekubus bietet auf vier Ebenen mit rund 1800 Quadratmetern Nutzfläche eine flexible Raumgestaltung. „Wir stellen der Universität ein Haus zur Verfügung, das sich an verschiedene Nutzungen anpassen lässt. Wir hoffen, dass wir der Stifterin Dr. Barbara Mez-Starck so ein dauerhaftes Andenken an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte geben. Aber natürlich wollen wir auch die jahrelange Verbundenheit der Stiftung und die damit einhergehende Förderung der wissenschaftlichen Arbeit an der Universität Ulm mit diesem Gebäude würdigen und festigen“, erklärt Stiftungsvorstand Werner Braun.
Die Gebäudestruktur wird als Stahlbeton-Skelettbau mit einem massiven Kern errichtet und mit wärmegedämmten Brettsperrholzwänden umhüllt. Der außenliegende, verschiebbare Sonnenschutz prägt die Fassade. Der Innenausbau erfolgt mit den naturbelassenen Materialien Holz und Sichtbeton. Die Dachfläche wird extensiv begrünt und das anfallende Regenwasser gesammelt und genutzt. Temperiert wird das Gebäude über eine Luft-Wasser- Wärmepumpe. Für die Planung und Gestaltung zeichnet das Ulmer Architekturbüro Rapp Architekten verantwortlich. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.
Das neue Gebäude ist die bislang größte Investition der Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung an der Universität Ulm. Die Stiftung unterstützt seit ihrer Gründung die Arbeit der Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme. Seit 2005 verleiht die Stiftung jährlich außerdem Auszeichnungen an die besten Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Chemie.
Zudem hat sie den Ankauf wichtiger Monographien oder Datenbanklizenzen bezuschusst und die Kosten für die Beschaffung technischer Geräte übernommen. Dr. Barbara Mez-Starck studierte in Göttingen und Freiburg Chemie und promovierte am Physikalisch-Chemischen Institut der Uni Freiburg. Auf ihre Initiative geht die systematische Datensammlung aller Substanzklassen für die Mikrowellenspektroskopie zurück, die den Grundstock für die Spektren- und Strukturdokumentation legte. 1969 wurde sie an die kurz zuvor gegründete Ulmer Universität berufen und leitete rund 20 Jahre lang bis zu ihrem vorzeitigen Ruhestand die Sektion Spektren- und Strukturdokumentation.
Heute firmiert die Sektion als Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme. Kurz vor ihrem Tod gründete Dr. Barbara Mez-Starck die nach ihr benannte Stiftung, um ihr Lebenswerk in der elektronischen Fachinformation zu sichern und fortzuentwickeln




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