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Ulm News, 06.10.2020 12:36

6. October 2020 von Thomas Kießling
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„Vieles geschaffen und auf den Weg gebracht“


Landrat Thorsten Freudenberger hat 31 Persönlichkeiten, die dem Kreistag Neu-Ulm nicht mehr angehören, offiziell in einem größeren feierlichen Rahmen verabschiedet. 

31 Persönlichkeiten, die dem Kreistag nicht mehr angehören, offiziell in einem größeren feierlichen Rahmen zu verabschieden – in Zeiten der Corona-Pandemie ist das kein leichtes Unterfangen. So verstrichen seit Beginn der neuen Wahlperiode am 1. Mai 2020 fünf Monate, bis die Feierstunde des Landkreises Neu-Ulm über die Bühne gehen konnte. Im Sendener Bürgerhaus kamen die bei der Kreistagswahl am 15. März 2020 nicht mehr angetretenen beziehungsweise nicht mehr gewählten Kreisrätinnen und Kreisräte der Wahlperiode 2014 – 2020 zusammen, um sich von Landrat Thorsten Freudenberger gebührend verabschieden zu lassen.
Der wieder gewählte Kreischef überreichte jedem vormaligen Kreistagsmitglied – gleich ob zweieinhalb Monate oder bis zu 36 Jahre im Amt – eine Dankurkunde samt zugehörigem Geschenk und würdigte alle mit einer eigenen, kurzen Laudatio. Zuvor hatte Freudenberger eine Gesprächsrunde mit den sechs längst gedienten Mandatsträgerinnen und -trägern moderiert: Richard Ambs und Peter Schmid (beide CSU und jeweils 36 Jahre im Kreistag), Gerhard Leopold (Freie Wähler, ebenfalls 36 Jahre im Kreistag), Roland Bürzle (CSU, 30 Jahre im Kreistag), Sabine Krätschmer (SPD, 24 Jahre im Kreistag) und Ingrid Laupheimer (Bündnis 90/Die Grünen, ebenfalls 24 Jahre im Kreistag). Sie sprachen auf dem Podium über Meilensteine aus fast 40 Jahre Kreispolitik.
Der Themenreigen reichte dabei von der Freundschaft mit der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch in Südtirol, der Wiedererweckung des Kloster Roggenburg sowie der Bildungsregion über die Müllbeseitigung, Fernwärme und Krankenhäuser bis zu den Kreismuseen, dem Naturschutz und Öffentlichen Personennahverkehr. „Was die Kultur angeht, haben wir und die Landkreisverwaltung viel geleistet“, konstatierte Richard Ambs. Ganz allgemein könne sich sehen lassen, wie der Landkreis Neu-Ulm heute dastehe, herrschte Übereinkunft auf dem Podium. Aber auch kritische oder kontrovers diskutierte Projekte wurden nicht ausgespart, etwa die Krankenhauspolitik oder der heftige Streit Ende der Achtziger Jahre über den Bau und Betrieb des heutigen Müllheizkraftwerks (MHKW) in Weißenhorn. So befand Peter Schmid im Rückblick: Den Regionalverband Donau-Iller hätte man schon frühzeitig mit der Zusammenarbeit im Krankenhauswesen auf regionaler Ebene befassen müssen.
In puncto MHKW war man sich einig, dass beide Seiten bisweilen in der Hitze des Gefechts übers Ziel hinaus geschossen seien. Dennoch konnte der heftige Streit im Laufe der Jahre befriedet werden. Durch eine offene, transparente und verantwortungsvolle Politik sei es gelungen, die „besorgten Weißenhorner Bürger zu beruhigen“, meinte Ingrid Laupheimer. Roland Bürzle hob hervor, vor allem die „Verzahnung von Landkreis und Gemeinden in der Abfallentsorgung und -verwertung“ habe den „Ausgleich“ möglich gemacht. Von Haus aus harmonisch ist die musikalische Landschaft im Landkreis Neu-Ulm. „Musik verbindet“, sagte Gerhard Leopold, und zeigte sich froh, dass man – auch mit Blick auf Prad – auf dem richtigen Weg sei, „den europäischen Gedanken mit Musik zu erfüllen“. Internationale Vielfalt symbolisierten auch die jungen Musikschülerinnen und -schüler von der Musikschule Senden, die den festlichen Nachmittag im Bürgerhaus mit Klavier und Cello wunderbar musikalisch gestalteten. Musik vom Feinsten – zum Bespiel bei den Orgelk onzerten – bietet auch das Kloster Roggenburg. Sabine Krätschmer zeigte sich „stolz auf das Geschaffene“. Das Kloster mit seinem Bildungszentrum habe weit über die Grenzen der Region hinaus einen „glänzenden Ruf“, betonte Sabine Krätschmer.
„Man wird immer wieder darauf angesprochen, egal wo man unterwegs ist.“ Allgemeiner Tenor war: Der Landkreis sei eine Erfolgsgeschichte und für die Zukunft gut gerüstet. „Zusammen habt ihr und haben wir sehr vieles geschaffen und auf den Weg gebracht“, resümierte Landrat Freudenberger. Er dankte den verabschiedeten „Ehemaligen“ für ihren „großartigen Dienst am Menschen über Jahre und Jahrzehnte hinweg“. Dabei schloss er die Lebenspartnerinnen und -partner in seinen Dank mit ein. Die Familien seien die Refugien, aus denen die Kreispolitikerinnen und -politikern „Kraft und Stärke“ für ihr wichtiges und anspruchsvolles politisches Ehrenamt schöpfen.

Verabschiedet wurden:

 Allgaier Hans-Manfred
 Ambs Richard
 Biesenberger Roland
 Brauchle Ursula
 Brenner Franz
 Bürzle Roland
 Dehm Konrad
 Dick Ingeborg
 Dr. Beuteführ Wilhelm
 Dr. Knuplesch David
 Feurich-Kähn Hildegard
 Gutter Johann
 Hölzel Gerhard
 Höß Wolfgang
 Kaiser Marita
 Krätschmer Sabine
 Laupheimer Ingrid
 Leopold Gerhard
 Lepple Christian
 Münzenrieder Margit
 Neulist Anette
 Niebling Erich
 Noerenberg Gerold
 Richter Herbert
 Rupp Anton
 Schmid Peter
 Schneider Georg
 Unglert Gerhard
 Walz Josef
 Weiss Werner
 Zintl Josef



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