Ulm News, 17.09.2020 16:11
Ausgrabungen im geplanten Neubaugebietes in Steinheim
Nach einer ersten Voruntersuchung finden im Bereich des Bebauungsplanes S 8 „Im Steinet“ archäologische Ausgrabungen statt.
Im Nordwesten des Neu-Ulmer Stadtteils Steinheim soll im Rahmen der städtebaulichen Planung ein Neubaugebiet entstehen. Für den Bereich des entsprechenden Bebauungsplanes S 8 „Im Steinet“ wurde vergangene Woche eine bodendenkmalfachliche Voruntersuchung durchgeführt. Grund dafür ist die besondere Lage des Gebietes „Im Steinet“: Ansiedlungen vorgeschichtlicher Epochen orientierten sich bevorzugt an siedlungsgünstigen Lagen. Ein Grund hierfür war die Versorgung mit landwirtschaftlichen Gütern. Neben einem fruchtbaren Boden spielte außerdem die Nähe zu Gewässern eine wichtige Rolle. Bei Ansiedlungen wurden kleinere Bachläufe wie die Leibi bevorzugt. Das Gebiet „Im Steinet“ weist eine solche siedlungsgünstige Lage auf. Im Rahmen der bodendenkmalfachlichen Voruntersuchung kamen rund 200 sogenannte archäologische Befunde in Form von Pfostengruben, aber auch Gruben mit Keramikscherben zutage. Das gefundene Keramikmaterial deutet auf eine Urnenfeldkultur (ca. 1300 – 800 v. Chr.) oder eine hallstattzeitliche Siedlung (ca. 800 – 450 v. Chr.) hin. Pressemitteilung Die im Bereich „Im Steinet“ vorgesehene Bebauung ist relativ dicht geplant. Aus diesem Grund wird die Fläche des Bebauungsplans großräumig ausgegraben und dokumentiert. In einem ersten Schritt werden hierzu die in der Voruntersuchung gefundenen Bodendenkmäler ausgegraben. In einem weiteren Schritt werden dann die verbleibenden Flächen geöffnet und sondiert. Hierbei wird schrittweise vorgegangen, um den Boden nicht unnötig lange zu öffnen, da dies mitunter Schädigungen des Bodendenkmals verursachen könnte. Es ist davon auszugehen, dass die Arbeiten bis voraussichtlich Ende diesen, Anfang nächsten Jahres andauern. Dies ist abhängig von den jeweiligen Funden, aber auch von der Witterung.









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