Ulm News, 12.09.2020 21:30
SSV Ulm 1846 schießt Erzgebirge Aue mit 2:0 aus dem DFB-Pokal
Erneute Pokalsensation in Ulm: Der SSV Ulm 1846 besiegte am Samstagabend in der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs den Zweitligisten Erzgebirge Aue verdient mit 2:0. Die Tore für den SSV machten Tobias Rühle in der 37. Minute und Felix Higl in der 89. Minute.
Fotos: Adrian Goldberg
Die Spatzen wollten es von Anfang an wissen. Sie begannen druckvoll und hatten bereits in der 3. Minute eine gute Torchance. In der 37. Minute war es dann soweit und die Spatzen gingen verdient mit 1:0 in Führung. Vinko Sapina brachte den Ball zum Tor, im Strafraum legte Rinaldi per Kopf quer und Tobias Rühle schoss den Ball mit links ins kurze Eck. Der Auer Schlussmann Männel hatte keine Chance.
Der Regionalligist ging mit der verdienten 1:0-Führung in die Pause, denn Aue war in den ersten 45 Minuten zu harmlos vor dem Ulmer Tor und in der Abwehr anfällig.
Die Spatzen kontrollierten auch nach dem Seitenwechsel weitgehend das Spiel. In der 72. Minute landete der Ball erneut im Tor von Aue. Ardian Morina wurde links in den Strafraum geschickt. Er legte mit viel Übersicht auf Felix Higl, der in der 69. Minute für den ausgepowerten Rühle eingewechselt worden war. Higl schob den Ball locker über die Linie, der Linienrichter erkannte jedoch auf Abseits. Das Tor hätte jedoch zählen müssen.
In der 89. Minute erhöhten die Spatzen, die auch sicher verteidigten, auf 2:0. Felix Higl wurde, klar im Abseits, in die Tiefe geschickt. Doch Higl liess den Ball clever durch für Burak Coban, der nicht im Abseits stand. Coban legte wiederum auf Higl ab, der das 2:0 unter dem Jubel der 430 Zuschauer im Donaustadion machte. Die 400 Zuschauer auf der Gegentribüne sorgten im Donaustadion für eine Stimmung, die sich anfühlte, wie wenn mehrere tausend Fans dabei wären.
In der 93. Minute hatte wiederum Higl das 3:0 auf dem Fuß. Doch der Schuss wurde vom Auer Abwehrspieler Härtel entschärft.
Am Ergebnis änderte das nichts mehr. Der SSV Ulm 1846 zieht mit diesem Sieg in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Den Ulmern, die 2018 schon Titelverteidiger Frankfurt aus dem Pokalwettbewerb geworfen haben, gelang mit dem völlig verdienten Sieg erneut eine Überraschung gegen eine Bundesligisten.



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