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Ulm News, 09.09.2020 12:00

9. September 2020 von Thomas Kießling
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Impetigo contagiosa – die häufigste und ansteckendste Hautkrankheit bei Kindern


Das feuchtwarme Sommerklima ist die Lieblingsjahreszeit so mancher Bakterien. Auch die Ausbreitung der Impetigo contagiosa hat in den warmen Monaten des Jahres ihren Höhepunkt. Die Bezeichnung Impetigo contagiosa dürften viele Eltern nicht kennen, das Erscheinungsbild dagegen schon. Denn die Erkrankung ist die häufigste Hautinfektion bei Kindern. Da sie hoch ansteckend ist, breitet sie sich in Kindergärten und Schulen besonders schnell aus. Klassische Symptome sind gefüllte Bläschen und honiggelbe Krusten.

 

Eiter-, Borken- oder Grindflechte – die bakterielle Hautinfektion ist unter zahlreichen Namen bekannt. „Das auffallendste Merkmal der Impetigo sind die honiggelben Krusten auf rotem Grund“, sagt Dr. Gudula Kirtschig, Hautärztin bei der AOK Baden-Württemberg. „Es wird zwischen einer kleinblasigen und einer großblasigen Variante unterschieden. Beide Formen beginnen zunächst mit roten Flecken überwiegend im Gesicht. Auf den Flecken bilden sich rasch mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die mehr oder weniger groß sein können und anschließend platzen und verkrusten. Diese Krusten haben eine charakteristische gelbe Farbe.“
Die Erkrankung wird durch Bakterien verursacht. Meist werden Staphylokokken gefunden, aber auch Streptokokken sind als Auslöser bekannt. Die Erreger werden durch Schmierinfektion bei direktem Hautkontakt zwischen Personen übertragen. Aber auch eine indirekte Ansteckung über infizierte Gegenstände wie Kleidung oder Spielsachen ist möglich. Daher breitet sich die Impetigo besonders rasch dort aus, wo viele Kinder zusammenkommen. In der Region zählt die AOK Ulm-Biberach jährlich rund 600 Versicherte, die sich aufgrund der Hautinfektion in ärztliche Behandlung begeben.
Landesweit registriert die AOK Baden- Württemberg pro Jahr 13.000 bis 14.000 Erkrankungen. Am häufigsten betroffen sind Kindergarten- und Schulkinder im Alter von einem bis neun Jahren. Bei konsequenter Behandlung heilt die Impetigo contagiosa in der Regel folgenlos aus. Die Rötung verschwindet und die Krusten fallen ab“, so Dr. Kirtschig. „Die Erkrankung ist so lange infektiös, bis die offenen, eitrigen Hautstellen abgeheilt sind.“ Um eine Ausbreitung auf den ganzen Körper zu vermeiden, sollte Kratzen unbedingt vermieden werden. Damit die Möglichkeit des Kratzens und somit einer Weiterverbreitung reduziert wird, sollten die Fingernägel der Betroffenen möglichst kurz geschnitten werden. Hygienemaßnahmen können ebenfalls das Infektionsrisiko senken.
Dazu zählen unter anderem häufiges Händewaschen und getrenntes Benutzen von Handtüchern. Außerdem sollten Kleidung, Bettwäsche und Handtücher, die mit der erkrankten Person in Berührung standen, nach Gebrauch heiß gewaschen werden. Nach Absprache mit dem behandelnden Arzt können desinfizierende Mittel und lokale Antibiotika die Hygienemaßnahmen unterstützen. Um eine Verbreitung der Impetigo contagiosa zu verhindern, bestehen nach dem Infektionsschutzgesetz für Erkrankte besondere Regeln in öffentlichen Einrichtungen: So dürfen erkrankte Kinder beispielsweise keine Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen besuchen, bis ärztlich bestätigt ist, dass sie nicht mehr ansteckend sind. Außerdem müssen Gemeinschaftseinrichtungen unverzüglich das Gesundheitsamt benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute Personen oder Beschäftigte erkrankt sind.



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