Ulm News, 23.08.2020 22:41
Kellerbrand im Hochhaus
Anrufer meldeten dicke schwarze Rauchwolken, die am Freitagabend aus dem Keller eines Hochhauses im Sendener Stadtteil Ay quellen.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Die Feuerwehren aus Senden und Umgebung kommen mit rund 100 Einsatzkräften zu dem zehnstöckigen Hochhaus, um die Bewohner zu retten und den Brand zu bekämpfen. Gegen 20 Uhr wurden nicht nur die Feuerwehr, sondern auch der Rettungsdienst, die Polizei und zwei Fachberater des technischen Hilfswerk alarmiert. Als die Rettungskräfte eintreffen, hatten sich die etwa 50 Bewohner, die im Haus waren, bereits gegenseitig geholfen und das Gebäude unverletzt verlassen. Sie wurden auf der anderen Straßenseite von ihren Nachbar in Empfang genommen und bekamen auf Gartenstühlen und Bierbänken Sitzgelegenheiten, aus den Kellern wurden Getränkekisten geholt, um bei den abendlichen 27 Grad Außentemperatur eine Erfrischung anbieten zu können. Die automatisch geöffneten Klappen des Rauchabzuges am Dach des Hochhauses konnten das Treppenhaus nahezu rauchfrei halten. Damit konnte sich die Feuerwehr auf die Suche nach dem Brandherd konzentrieren, der augenscheinlich im Keller lag. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, war es vermutlich ein technischer Defekt an einem batteriebetriebenen Kinderspielzeug, der der Brand auslöste. Der Brand erstreckte sich über drei Kellerabteile, konnte schnell gelöscht werden und verursachte einen Schaden von etwa 22 000 Euro. Um den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen, wurde ein Lüfter vor dem Hauseingang gestellt, über eine Lutte wurde zusätzlich in den betroffenen Kellerbereich gezielt Frischluft hereingeblasen. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort und wurde durch ehrenamtliche Sanitätseinheiten unterstützt, um im Notfall für alle Hochhausbewohner medizinische Versorgung bieten zu können. Auch die Polizei war mit zahlreichen Streifenwagen im Einsatz, um bei einer Räumung unterstützen zu können und den Bereich um die Brandstelle abzusperren, auch ein Streifenwagen aus dem baden-württembergischen Ulm kam zur Unterstützung.









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