Verstärkung für NATO in Ulm durch sechs Stabsoffiziere aus sechs Nationen

Er zeigte sich erfreut über den regen Zuspruch, den das derzeit noch im Aufbau befindliche Kommando aus den NATO-Mitgliedstaaten erfährt. Oberst Dritan Stroni aus Albanien, Oberstleutnant Martin Ligtenberg aus den Niederlanden und Oberstleutnant Marko Unger aus Slowenien reisten bereits letzte Woche in die Donaustadt, Oberstleutnant Remigiosz Michon aus Polen, Major Can Ceylan aus der Türkei und Major Christian Cacador aus Frankreich komplettieren das Sextett der internationalen Neuankömmlinge seit dieser Woche.
„Sie unterstreichen den multinationalen Charakter unseres Hauptquartiers und zeigen deutlich, wie engagiert die Mitgliedstaaten der NATO die Anpassung der militärischen Kommandostruktur unterstützen“, sagte Generalmajor Hartmut Renk anlässlich der Begrüssung. Die Stabsoffiziere haben sich für die Posten in Deutschland jeweils freiwillig entschieden und gezielt dafür beworben. Einhellig erklärten Sie froh darüber zu sein, in den internen nationalen Auswahlprozessen den Zuschlag bekommen zu haben. Es sei eine besondere Ehre, sein Land in einem internationalen Hauptquartier in Deutschland vertreten zu dürfen, betonte Oberst Dritan Stroni aus Albanien.
Alle Neuankömmlinge sind verheiratet und wollen mit ihrer Familie in die Region umziehen.
„Eine internationale Verwendung in einem NATO-Kommando ist auch für die Familie eine reizvolle Erfahrung“, erklärt Marko Unger. Seine Familie werde in Kürze aus Slowenien an die Donau nachkommen, der Platz für den Nachwuchs ist an der internationalen Schule bereits reserviert. Auch der niederländische Stabschef des JSEC, Brigadier General Arco Solkesz, freute sich über die Ankunft der erfahrenen Stabsoffiziere.
Mit den sechs „Neuen“ wächst die Zahl der internationalen Soldatinnen und Soldaten im JSEC auf insgesamt 33 an, 14 Nationen sind vertreten.