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Ulm News, 01.08.2020 09:00

1. August 2020 von Thomas Kießling
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Brauerei Gold Ochsen arbeitet nachhaltig: Einsatz von Mehrwegflaschen reduziert Plastikmüll


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Beschreibung: Brauerei-Chefin Ulrike Freund: Einsatz von Mehrwegflaschen reduziert Plastikmüll

Fotograf: Gold Ochsen

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Egal ob abgesagter Klimagipfel, verbotene Zusammenkünfte im Zuge der „Fridays for Future“-Bewegung oder coronabedingte Verzögerung beim Plastiktütenverbot: Die öffentliche Debatte zur Reduzierung von Plastikmüll ist aktuell ins Stocken geraten. „Dabei sollte gerade die jetzige Situation genutzt werden, um über bisherige Routinen nachzudenken und die Weichen Richtung Zukunft zu stellen“, betont Ulrike Freund, Geschäftsführerin der Brauerei Gold Ochsen. Unter ihrer Führung hat das Unternehmen dem Thema Einwegplastik bereits vor Jahren den Kampf angesagt. Im Ulmer Veitsbrunnenweg setzt man seit jeher auf Mehrwegkonzepte beim Einsatz von Glas und PET. 

Der Vorteil von Mehrwegflaschen steht faktisch außer Frage: Durch die Wiederverwendungsmöglichkeit fällt deren Ökobilanz – in die in der Regel spezifische Kennzahlen zu Energieverbrauch, Klimawirkung und Ressourcenbeanspruchung einfließen – im Vergleich zu Einwegverpackungen deutlich positiver aus. Diese Erkenntnis ist kaum überraschend, dafür eventuell eine andere Tatsache: Obwohl einschlägige Statistiken (beispielsweise die Erhebung des Bundesumweltamts zum Umweltbewusstsein in Deutschland) belegen, dass Klimaschutz für Verbraucher immer wichtiger wird, spiegelt sich diese Tendenz beim Abverkauf von Getränken kaum wider: Ende der 90er Jahre lag die Mehrwegquote in Deutschland bei etwa 70 Prozent, 2017 brachten es Mehrwegflaschen nur noch auf 42 Prozent. Runtergerechnet auf Wasser und Erfrischungsgetränke fällt der Anteil noch geringer aus – und das trotz Einführung des verpflichtenden Einwegpfands im Jahr 2013, das mit 25 Cent deutlich über dem Pfand für Mehrwegflaschen liegt.

Nachhaltigkeitsstreben bei Gold Ochsen

Die Brauerei Gold Ochsen hat die Frage nach dem Einsatz von Einwegflaschen für sich seit Jahren klar beantwortet: „Wir verfolgen schon immer den Nachhaltigkeitsgedanken, Glas-Mehrweg ist für uns daher die erste Wahl“, so Ulrike Freund. „Nichtsdestotrotz dürfen wir als Wirtschaftsunternehmen die Verkaufschancen anderer Verpackungsformen nicht gänzlich aus den Augen lassen. So gibt es beispielsweise das Bier von Gold Ochsen ebenfalls in der Dose – einfach, weil die Nachfrage da ist.“ Auch beim Angebot von Erfrischungsgetränken, die unter dem Dach der Brauerei Gold Ochsen abgefüllt und von der Ulmer Getränke Vertrieb GmbH als hundertprozentiger Unternehmenstochter vertrieben werden, gilt es spezifische Kundenwünsche zu berücksichtigen, wie die Geschäftsführerin erläutert: „In einigen Bereichen hat PET gegenüber Glas klare Vorteile. So ist im Automatengeschäft, in Schulen oder an öffentlichen Plätzen, wie auch im Rahmen von Veranstaltungen die Scherbenproblematik durchaus ein Thema. Glas bricht leichter, daher überwiegt in solchen Einsatzszenarien der Sicherheitsgedanke den ökologischen Mehrwert.“ Als 1997 bei Gold Ochsen die Einführung eines PET-Konzepts auf die Agenda rückte, war eine Festlegung allerdings schnell getroffen: „Als Verfechter des Mehrwegprinzips fiel uns die Entscheidung für PET-Mehrwegflaschen und gegen Einweg nicht schwer“, unterstreicht Ulrike Freund.

Verbraucher am Zug

Mittlerweile passieren jährlich mehrere Millionen PET-Mehrwegflaschen die Abfüllanlage bei Gold Ochsen (2019: 6,15 Millionen in Summe). Jede einzelne der 0,5- und 1-Liter-Flaschen kann bis zu 15 Mal wiederbefüllt werden. „Plastikflaschen lassen sich sicher nicht vollständig aus dem Alltag wegdenken. Aber mit der bewussten Entscheidung für PET-Mehrweg und einer Abkehr von PET-Einweg kann bereits ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Letztendlich ist hier der Verbraucher selbst in der Verantwortung. Denn was nicht gekauft wird, verschwindet über kurz oder lang aus den Regalen“, so die Geschäftsführerin abschließend.

 



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