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Ulm News, 09.07.2020 13:03

9. Juli 2020 von Ralf Grimminger
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Tatverdächtige machen keine Angaben: Erster Prozesstag wegen Vergewaltigung einer 14-jährigen Schülerin


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Keine Angaben zur Tat und zu ihrer Person haben fünf junge Männer am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Ulm gemacht. Ihnen wird vorgeworfen, in der Halloween-Nacht im vergangenen Jahr ein 14-jähriges Mädchen in einer Wohnung in Beutelreusch in der Gemeinde Illerkirchberg mit Betäubungsmitteln wehrlos gemacht und mehrfach vergewaltigt zu haben. Der Prozess gegen die Männer im Alter zwischen 15 und 27 Jahren wird am 20. Juli fortgesetzt. Bis November sind 13 Verhandlungstage angesetzt. Die Verhandlung findet vorerst wegen der Corona-Pandemie in der Donauhalle im Ulmer Messegelände statt.

Die Angeklagten zwischen 15 und 27 Jahren sollen das 14 Jahre alte Mädchen gegen Mittertnacht in der Ulmer Innenstadt überredet haben, mit ihnen zu einer Flüchtlingswohnung in Beutelreusch in der Gemeinde Illerkirchberg zu fahren. 
Zwei der Männer - 16 und 24 Jahre alte Männer - sollen sich noch auf der Busfahrt dahingehend verständigt haben, dass sie der Jugendlichen Betäubungsmittel verabreichen wollen, um mit ihr Geschlechtsverkehr haben zu können und einen erwarteten Widerstand zu beseitigen, so die Staatsanwaltschaft Ulm.
Als die Gruppe der fünf Männer mit der 14-Jährigen an ihrem Ziel ankam, sollen die beiden Männer ihren Plan in die Tat umgesetzt und der Geschädigten gegen deren Willen eine mit einem Betäubungsmittel versetzte Flüssigkeit verabreicht haben. Hierauf soll der 16-Jährige das Mädchen unter bewusster Ausnutzung ihres dadurch wehrlosen Zustandes vergewaltigt haben.
In der Folge sollen laut Staatsanwaltschaft Ulm die Männer jeweils den wehrlosen Zustand der 14-Jährigen erkannt und dazu ausgenutzt haben, um mit ihr geschlechtlich zu verkehren. Dabei war grundsätzlich nur einer der Männer mit dem Mädchen während der Tatausführung im jeweiligen Zimmer. Nur in einem Fall sollen zwei der Männer den Geschlechtsverkehr gemeinschaftlich erzwungen haben, indem einer das Mädchen festgehalten habe, während der andere sich an ihr vergangen habe.
Am darauffolgenden Tag sollen der 14-Jährigen durch den 24 Jahre alten Mann, der ihr bereits am Vorabend das Betäubungsmittel verabreicht habe, abermals Betäubungsmittel gegeben worden sein. Im Verlauf dieses Tages habe der 16 Jahre alte Angeschuldigte das Mädchen erneut vergewaltigt.
Insgesamt kam es nach der Beurteilung der Anklagebehörde in der Nacht des 31.Oktober 2019 und am Folgetag zu zehn Vergewaltigungstaten zum Nachteil der 14-Jährigen. Einer der Angeschuldigten räumte die Taten, soweit er Kenntnis davon hatte, ein. Die übrigen Angeschuldigten haben die Vorwürfe gegenüber den Ermittlern bestritten. Drei der aus Afghanistan, dem Iran und dem Irak stammenden, tatverdächtigen Asylbewerber – der 16-Jährige wie auch zwei 15 und 26 Jahre alte Männer – befinden sich in Untersuchungshaft, teilt die Staatsanwaltschaft Ulm mit. 
Der Prozess wird am 20. Juli fortgesetzt. 



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