Ulm News, 11.06.2020 15:00
Wollrasen statt Rollrasen
Rollrasen erleichtert die Arbeit von Gartenprofis und Hobbygärtnern. Nun gibt es Wollrasen. Der Wollrasen wird wie ein Rollrasen verlegt, besteht aber aus natürlichen Woll- und Holzfasern und ist daher 100 Prozent biologisch abbaubar.
Der naturfreundliche Wollrasen, bestehend aus Wollresten aus textiler Produktion und Holzfasern (Viskose) ist so einfach zu verlegen wie ein Rollrasen und zudem 100 Prozent biologisch abbaubar. Die Wolle verrottet mit der Zeit und wird zum Dünger. Das Rasenvlies aus Wolle und vor allem die beigemischten Holzfasern speichern außerdem die Feuchtigkeit besser als bei einer herkömmlichen Aussaat. „Das ist im Hinblick auf die immer trockeneren und heißeren Sommer in Deutschland von großer Bedeutung“, erläutert Martin Steck von der Ulmer Firma GLAESER green, die den Wollrasen entwickelt hat, produziert und vertreibt.
Das Traditionsunternehmen, das seit Jahrzehnten auf die Wiederaufarbeitung von Textilien spezialisiert ist, fertigt seit einigen Jahren auch Vliese und Folien für die Landwirtschaft und den Garten- und Landschaftsbau, beispielsweise für den Anbau von Erdbeeren und Kartoffeln.
Mit dem Wollrasen, den es auch als Bienen freundliche und ökologisch wertvolle Blühwiese zum Ausrollen gibt, nutzt das 700 Mitarbeiter starke Unternehmen beide Kompetenzen, in dem Woll- und Viskosereste mit dem Rasenvlies als Sport-, Spiel oder Trockenrasen im Garten- und Landschaftsbau für Spielwiesen, Hausgärten und Blühwiesen verwertet werden. „Der Wollrasen kommt bei Hobbygärtnern und Gartenbaubetrieben gleichermaßen gut an. Er ist einfach zu verarbeiten und absolut umwelt- und naturfreundlich“, berichtet Martin Steck, zuständig bei GLAESER für Geschäftsentwicklung.
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