Ulm News, 14.04.2011 17:13
15 Teams starten beim Berblinger-Wettbewerb 2011 in Friedrichshafen
Hier die aktuelle Teilnehmerliste am Berblinger Flugwettbewerb mit 15 Teams. Drei Teams haben zuletzt noch kurzfristig aus unterschiedlichen Gründen absagen müssen:e-genius, der als "Hydrogenius" den Berblinger Wettbewerb 2006 gewonnen hatte (ein für die Flugzeuggenehmigung notwendiger Testflug konnte nicht rechtzeitig absolviert werden), Taurus E (technische Probleme) und ATA. e-genius und Taurus E werden aber ausgestellt, das ATA-Team ist garnicht angereist wen firmeninterner Schwierigkeiten.
Antares 20 E
Bewerber: Lange Aviation GmbH, Axel Lange (Konstrukteur), Stefan Senger (Pilot),
Zweibrücken
Die Antares 20 E ist ein einsitziges selbststartfähiges Segelflugzeug (Motorsegler) mit Elektroantrieb. Als einziges derartiges Flugzeug hat es die Musterzulassung der EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit) erhalten. Das Flugzeug zeichnet sich nicht nur durch seinen innovativen elektrischen Antrieb aus, sondern auch durch seine hervorragende Aerodynamik und sein wegweisendes Sicherheitscockpit. Ein ausgeklügeltes Batteriemanagement sorgt für stets optimal geladene Li-Ionen-Akkus, die während des normalen Flugbetriebs ständig ohne Zutun des Piloten balanciert werden. Als maximal mögliche Flugdauer im Kraftflug wurden 90 Min. angegeben.
Antares DLR H2
Bewerber: DLR-Insitut für Technische Thermodynamik, Dr. Josef Kallo, Stuttgart; Lange Research Aircraft GmbH, Axel Lange, Zweibrücken
Die Antares DLR H2 basiert auf dem Serienflugzeug Antares 20 E und ist zur Erhöhung der Nutzlast-/Antriebsenergie-Speichersysteme mit zwei Außenlastbehältern ausgerüstet. Das Flugzeug entspricht den Zulassungskriterien der EASA und wird als Erprobungsflugzeug für unterschiedliche elektrische Energiequellen (Hochleitungsakkus und/oder H2-Brennstoffzelle) eingesetzt. Als maximal mögliche Flugdauer im Kraftflug wurden drei Stunden bzw. 350 km Reichweite angegeben. Um die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die Anwendungsgebiete, die Praxistauglichkeit und den geografisch weiträumigen Einsatz eines elektrisch angetriebenen Flugzeugs aufzuzeigen, arbeiten DLR und Lange Research GmbH bereits an einem verbesserten Nachfolgemuster, der Antares DLR H3.
Arcus E
Bewerber: Schempp-Hirth Flugzeugbau (Flugzeug), Tilo Holighaus, Kirchheim; Lange Aviation GmbH (E-Motor), Axel Lange, Zweibrücken; Windreich AG (Ladetechnik), Willi Balz, Wolfschlugen
Der ARCUS E ist ein doppelsitziges, eigenstartfähiges Hochleistungs-Segelflugzeug (Motorsegler) mit einem Elektroantrieb der Firma Lange Aviation. Das Hochleistungs-Akkusystem basiert auf Li-Ionen Zellen des Typs SAFT VL41M und ist vollständig in den Flügeln untergebracht. Zum Laden der Akkus wird eine kleine Windkraftanlage der Firma Windreich eingesetzt, was einen Betrieb des fast lautlosen Motorseglers zusätzlich ohne CO2-Emission erlaubt. Als maximal mögliche Flugdauer im Kraftflug (Reiseflug) wurden 45 Min. angegeben.
Arcus M
Bewerber: Schempp-Hirth Flugzeugbau, Swen Lehner, Kirchheim; SOLO Motor, Wolfgang Emmerich, Sindelfingen
Der ARCUS M ist ein doppelsitziges, eigenstartfähiges Hochleistungs-Segelflugzeug (Motorsegler), das von einem im Rumpf liegenden Zweizylinder-Zweitaktmotor vom Typ SOLO 2625-02i angetrieben wird. Die Kraftstoffeinspritzung und die Zündanlage des Motors werden über eine elektronische Steuerung geregelt, was einen optimalen Betrieb des Motors unter den verschiedensten Umgebungsbedingungen erlaubt. Für größtmögliche Betriebssicherheit sind beide Systeme redundant ausgelegt. Als maximal mögliche Flugdauer im Kraftflug (Reiseflug) wurden 120 Min. angegeben.
ASW 20 CL-J mit PSR Jet System
Bewerber: Draline bV (Jet System), Nederweert (NL); Klaus Meitzner (Pilot), Weyhe
Angeregt durch die Gebrauchsmuster-Anmeldungen für Strahlturbinen als Heimkehrhilfe für Segelflugzeuge hat Klaus Meitzner seine ASW 20 CL mit einer Strahlturbine der Firma AMT Netherlands ausgerüstet. Um die Anforderungen der EASA für die Musterzulassung zu erfüllen, hat sich eine Entwicklergruppe aus AMT Netherlands, Draline bV., FH Aachen, OUV und Fachleuten aus dem Flugzeugturbinenbau gebildet. Nach fünf Jahren Entwicklungszeit und Erbringung aller Nachweise wird die EASA-Zulassung für 2011 erwartet.
Elektric-Pit-Trike
Bewerber: ICARO 2000 s.r.l., Sangiano (Italien), Manfred Ruhmer
Das E-Pit-Trike ist ein leichtes, einsitziges, mit Elektroantrieb ausgestattetes Trike der 120-kg-Klasse. Als Antrieb werden die von Geiger/ Eck konstruierten Elektromotoren und Steuerungseinheiten verwendet. Mit einem 2-kWh-Lipo-Akku beträgt die Flugzeit etwa eine halbe Stunde bei sehr geringer Lärmentwicklung. Mit einem größeren Akku ist auch eine Flugzeit bis zu einer Stunde möglich. Die reinen Betriebskosten für eine Stunde Flugzeit werden mit unter 1 Euro an Stromkosten angegeben. Der mehrfache Hängegleiter-Weltmeister Manfred Ruhmer ist auch an einem zweiten Wettbewerbsbeitrag, dem „Swift light E“ beteiligt.
Elektra One
Bewerber: PC-Aero GmbH, Nesselwang (Flugzeug), Geiger Engineering, Bamberg (Elektroantrieb)
Die Elektra One, entwickelt von Calin Gologan, für Minimum-Energieverbrauch bei 160 km/h, ist ein einsitziges Elektroflugzeug in der Deutschen LTF-UL-Klasse. Als Antrieb dient ein 13,5 kW- (Dauerleistung) bürstenloser Elektromotor. Der Hochleistungsakku ermöglicht eine Flugdauer von über drei Stunden und eine Reichweite von über 400 km. Die Elektra One wiegt 100 kg inkl. Motor und Propeller, und hat ein Maximalgewicht von 300 kg. Bei 100 kg-Batterien bleibt immer noch eine Zuladung von 100 kg. Ein äußerst niedriger Lärmpegel (unter 50 dB) wird durch die Kombination Elektromotor mit niedriger Propellerdrehzahl (unter 1500 RPM) gewährleistet. In Kombination mit einem Solar-Hangar fliegt sie komplett ohne CO2-Emission. Das System (Flugzeug und Solar-Hangar) soll für weniger als 100.000 Euro auf den Markt kommen. Die Betriebskosten des Flugzeugs liegen unter 35 EUR/Stunde oder 0,2 EUR/km.
Exxtacy Schwarze Elektro-Minimum
Bewerber: Michael Kellermann, Nürnberg Das Exxtacy-Elektro-Minimum ist ein, nach dem Schwarze-Minimum-Prinzip, wahlweise elektrisch motorisierter Hängegleiter. Das Fluggerät startet und landet auf seinem eigenen Fahrwerk, Rädern am Trapez hinten, unter dem Antriebsmotor. Der Elektro-Antrieb besteht aus zwei bürstenlosen Modellmotoren mit zusammen etwa 10 kW Leistung, die auf einen gemeinsamen Riemen und einen Falt-Propeller wirken. Die Steighöhe soll 600 bis 1000 Höhenmeter betragen, je nach Abflugmasse, Art und Alter der Akkumulatoren. Bei LiFe-PO4-Akkus rechnet Kellermann mit 1000 Ladezyklen, also etwa 1000 Starts. Der Antrieb soll als Elektro-Aufstiegshilfe, im Rahmen des DHVElektrostart-Programms, eingesetzt werden.
FES
Bewerber: LZ design, Luka & Matija Znidarsic, Locatec (Slowenien)
FES steht für „front electric sustainer (selflauncher)”. Der Bug-Faltpropeller für Eigenstart und als Heimkehrhilfe ist ein innovatives Antriebssystem, entwickelt zum Einbau in Hochleistungssegelflugzeuge, auch nachträglich. Im Segelflug schmiegen sich die beiden Propellerblätter an die Rumpfseitenkontur an. Der selbstentwickelte bürstenlose Antriebsmotor leistet bis zu 25 kW; 27 kg Lithium-Polymer-Akkus, vom Rumpf abnehmbar, bieten eine Gesamtkapazität von 3,6 kWh. Die maximale Flugdauer im Kraftflug wird mit fast 1 Stunde bzw. 100 km angegeben. Vater und Sohn Znidarsic wollen damit eine einfache, benutzerfreundliche, verlässliche und erschwingliche umweltfreundliche Lösung anbieten, die dem heute üblichen Segelflugbetrieb einen Impuls zu neuen Horizonten verleihen soll.
HYNOV
Bewerber: Gérard Thevenot, Messigny et Vantoux (Frankreich)
HYNOV ist das erste Flugsportgerät, dessen Antrieb zu 100% mit Wasserstoff erfolgt. Das einsitzige Ultraleicht-Flugzeug in Trike-Konfiguration lässt sich in einem Kleinbus transportieren, passt in jede Garage mit mehr als 5,8 m Länge und benötigt nur 15 Min. Montagezeit. Der 10-kW-Antriebsmotor für den Druckpropeller wird von bis zu fünf Brennstoffzellen-Stapeln mit je 1,5 kW Leistungsabgabe gespeist. Die Zuverlässigkeit des HYNOV bewiesen die Überquerung des Ärmelkanals von Frankreich nach England anlässlich des 100jährigen Jubiläums der Kanalüberquerung durch Louis Blériot 1909 am 6. August 2009, und der Flug von Cozumel Island auf das amerikanische Festland. Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung zu größerer Leistungsfähigkeit bei geringeren Abmessungen wird der nächste Prototyp ganz aus natürlichen Stoffen, wie Bambusstäben und Knotenpunktverbindungen aus natürlichen Fasern, bestehen. Ziel ist ein Signal an die ganze Welt zum Frieden ohne fossile Brennstoffe, indem dieser Prototyp eine Flagge mit der Unterschrift eines Kindes aus allen Ländern der Welt zum Nordpol bringt.
Silent Glider M „E“
Bewerber:Helmut Großklaus, Westerrade
Elektrisch angetriebener UL-Nurflügel der 120 kg-Klasse auf der Grundlage eines entsprechend ausgelegten Hängegleiter-Flügels (ATOS VX) mit einer festen Pilotenkabine mit einziehbarem Fahrwerk darunter. Diese Auslegung – Nurflügel mit darunter hängendem „Pilotensitz“ mit Steuerung durch Gewichtsverschiebung – wird international und auch in Deutschland Trike genannt. Der Silent Glider M „E“ soll mit seinem 2 kWh Akku etwa 1400 Höhenmeter steigen können. Der Faltpropeller wird von einem bürstenlosen 10 kW-Motor angetrieben.
Sunlight
Bewerber: Sunair, Dominik Hörburger und Robert Kolb, Scheidegg
Dominik Hörburger leitet seit vielen Jahren eine Flugschule und bildet seit zwei Jahren Piloten auf elektrisch angetriebenen Ultraleichtflugzeugen aus. Robert Kolb hat das technische Wissen, liefert die Umsetzung und das Design für ein leises und umweltfreundliches Kleinflugzeug, das einfach in Handhabung, Aufbau und Transport sein soll. Es soll unabhängig von Flugplätzen leicht zu fliegen sein. Beim Berblinger Flugwettbewerb will die Gruppe ein ganzheitliches Konzept präsentieren: Elektro-Trike mit Einziehfahrwerk und Hängegleiterflügel mit weniger als 120 kg Leermasse. Das Team will Piloten ermöglichen, mit einem Elektroauto mit Solaranhänger in die Natur zu fahren und zu fliegen, während die Akkus mit Hilfe eines Solarpaneels wieder aufgeladen werden. Das Fliegen soll ökologisch und unabhängig werden.
Sunseeker II
Bewerber: Irena und Eric Raymond, Radovljica (Slowenien)
Der Sunseeker II fliegt schon seit 1989. Eric Raymond hat ihn als eigenstartfähiges Segelflugzeug mit Solarzellen auf Flügeln und Höhenleitwerk als Energiequelle entworfen und gebaut, um damit nach Lust und Laune fliegen zu können. Sunseeker II ist das kleinste und schnellste aller bisher geflogenen bemannten Solarflugzeuge und weist in seinem Flugbuch mehr Flugstunden auf, als alle anderen Solarflugzeuge der Welt zusammen. Schlagzeilen außerhalb der Fachpresse machte er mit der Überquerung des nordamerikanischen Kontinents in einem Etappenflug von der US-Atlantikküste bis zum Pazifik in Kalifornien. Akkumulatoren dienen der Energieunterstützung beim Start und Steigflug auf 2000 m. Die höchste bisher erreichte Flughöhe war 6550 m über den europäischen Zentralalpen. Die Praxistauglichkeit des Sunseeker II bewies Raymond u.a. mit dem Flug entlang der italienischen Halbinsel bis nach Sizilien.
Swift-light-electric
Bewerber: Manfred Ruhmer, ICARO 2000 s.r.l., Sangiano (Italien)
Der weltweit verbreitete Swift-Light des belgischen Herstellers Aeriane ist ein Hängegleiter der Klasse 2 (= Offene Klasse der Hängegleiter). Der Prototyp mit Elektroantrieb fliegt seit April 2008 und wurde vom vielfachen österreichischen Hängegleiter-Weltmeister Manfred Ruhmer entwickelt. Der Antrieb ist der erste (Vorserien-)Motor von Werner Eck, die Steuerung kommt von Joachim Geiger. Als Akku wurde beim Prototyp ein LiFe-Akkupack (A123 Zelle) mit 1 kWh Kapazität verwendet. Dieser Akkutyp kann in nur zwölf Minuten schnellgeladen werden. Die Serienversion des Swift-Light mit E-Antrieb wird im März 2011 fertig sein. Die italienische Firma Icaro 2000 wird den E-Swift-Light weltweit vermarkten. Es liegen bereits vier fixe Bestellungen vor. Als Antrieb wird der von der Firma Flytec vertriebene Geiger/Eck-Antrieb verwendet. Zum Einsatz kommt ein 2 kWh Lipo. Die Gesamtsteighöhe beträgt mit diesem Akku etwa 1500 m über Grund. Die Leermasse einschließlich Rettungssystem beträgt nur 90 kg.
Tandem Electric Trike
Bewerber: La Mouette, Laurent Thevenot, Fontaine Les Dijon (Frankreich)
Dieses erste elektrisch angetriebene offene zweisitzige Tandem-Trike stammt von Laurent Thevenot, dem berühmten französischen Hängegleiter-(Drachen-)Hersteller. Der stoffbespannte Nurflügel kann insgesamt 155 kg Nutzlast tragen, für beide Insassen zusammen. Das kleine Rumpfgestell mit Fahrwerk, das eigentliche Trike, hat eine Masse von nur 21 kg. Ein Batteriesatz von 20 kg Masse gewährt eine Flugdauer von 30 Min. Der E-Motor leistet 13 kW. Das Thevonot E-Trike flog im Sommer 2010 zum ersten Mal. Flügel und Rumpf kommen aus dem eigenen Haus La Mouette, den Motor liefert Flytec.








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