Ulm News, 14.04.2020 14:04
Krankenstand in der Region bleibt konstant
Der Krankenstand in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 5,1 Prozent gleichgeblieben. Damit liegt er weiterhin unter dem bundesweiten Wert von 5,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht 2019 zu den Fehlzeiten hervor.
Jedes beschäftigte AOK-Mitglied in der Region kam 2019 im Schnitt auf 18,8 krankheitsbedingte Fehltage. Die meisten Fehltage verursachten unter den AOK-versicherten Arbeitnehmerinnen und -nehmern der Region mit Abstand Muskel- und Skeletterkrankungen wie beispielsweise Rückenprobleme. Sie machen 22,6 Prozent aller Fehltage aus. Es folgen Atemwegserkrankungen (12,6 Prozent), Verletzungen (12,4 Prozent) und psychische Beschwerden (10,6 Prozent).
Gut die Hälfte aller Beschäftigten legte ihrem Arbeitgeber mindestens einmal im Jahr 2019 ein ärztliches Attest vor: Im Landkreis Biberach meldeten sich 59,4 Prozent einmal oder mehrfach krank, im Alb-Donau-Kreis 57,4 Prozent und in Ulm 52,9 Prozent. Pro Krankmeldung waren sie im Schnitt 10,7 Tage krankgeschrieben. Nur 3,6 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle dauerten länger als sechs Wochen – allerdings gehen 40,3 Prozent aller Fehltage auf das Konto dieser Langzeiterkrankungen. Atemwegserkrankungen sind traditionell der häufigste Grund für Krankmeldungen (24,8 Prozent), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen (16,2 Prozent), Verletzungen (7,7 Prozent) und Verdauung (7,6 Prozent). Laut Gesundheitsbericht steigt mit zunehmendem Alter auch der Krankenstand. Männer melden sich etwas häufiger krank als Frauen. Ab einem Alter von 55 Jahren zeigt sich eine deutlichere Differenz zwischen den Geschlechtern: Männer führen mit 7,8 Prozent krankheitsbedingter Fehltage (Frauen 6,8 Prozent). In der Altersgruppe der 60- bis 64- Jährigen erreichen Männer beim Krankenstand den Spitzenwert von 10,0 Prozent (Frauen 9,4 Prozent). Wie oft sich Arbeitnehmer krankmelden, hängt stark von ihrem Beruf ab. Angestellte in der Land- und Forstwirtschaft waren am seltensten krank. Sie hatten für nur 3,1 Prozent ihrer Arbeitszeit eine Krankschreibung.
Die meisten Fehlzeiten dagegen zählt die AOK Ulm- Biberach für die Branche Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau mit 5,9 Prozent. „Die gesundheitliche Vorsorge am Arbeitsplatz ist einer der wichtigsten Ansatzpunkte, um hohen Krankenständen vorzubeugen“, sagt Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin der AOK Ulm-Biberach. „Wir bieten interessierten Firmen in der Region unsere Unterstützung an.
Über eine anonymisierte Auswertung der krankheitsbedingten Fehlzeiten lassen sich mögliche Krankheits- und Belastungsschwerpunkte erkennen. Daraus können unsere Gesundheitsexperten gemeinsam mit den Betrieben entsprechende Maßnahmen für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen entwickeln“, erklärt die Geschäftsführerin.




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