Ulm News, 10.04.2020 18:00
Uniklinik Ulm entlässt französische Covid-19 Patienten
Nach erfolgreicher Behandlung auf der Intensivstation konnte das Universitätsklinikum Ulm zwei französische Covid-19 Patienten zur weiteren Genesung zurück in ihre Heimat entlassen. Der Gesundheitszustand der beiden Männer, die mit dem Cornonavirus infiziert waren, hatte sich in den letzten Tagen erheblich verbessert – eine Beatmung oder Behandlung auf der Intensivstation ist nicht mehr nötig.
Das Universitätsklinikum Ulm hatte die Patienten Ende März aufgenommen, nachdem die elsässischen Kliniken die Grenzen ihrer Behandlungskapazitäten für beatmungspflichtige Patient*innen erreicht hatten. Die beiden Elsässer, die zunächst in Colmar bzw. Mulhouse behandelt wurden, mussten aufgrund des schweren Verlaufs ihrer Covid-19 Erkrankung zwei Wochen auf der Intensivstation am Universitätsklinikum Ulm maschinell beatmet werden.
Die Therapie verlief erfolgreich, sodass die Männer nun wieder selbstständig atmen und auf einer Normalstation in Frankreich versorgt werden können. Der Transport des ersten Patienten, einem 60-Jährigen, fand am Morgen des Karfreitag statt, der zweite Patient, ein 54-Jähriger, wurde im Laufe des Vormittags verlegt.
Anders als bei Ihrer Ankunft per Helikopter können sie in Rettungswagen in Ihre Heimat zurückgebracht werden. Um sich wieder an das selbstständige Atmen zu gewöhnen und sich von der schweren Erkrankung zu erholen, müssen die Patienten voraussichtlich noch ein bis zwei Wochen in einer französischen Klinik verbringen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den beiden Patienten helfen konnten und sie nun nicht mehr intensivmedizinisch behandelt werden müssen“, erklärt Professor Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm. „Da wir in Ulm noch keine Engpässe haben, war es für uns selbstverständlich, die französischen Kolleginnen und Kollegen zu entlasten und Covid-19 Patienten aufzunehmen. Die Behandlung schwer erkrankter Menschen macht für uns weder an den Bundesgrenzen noch an den Landesgrenzen innerhalb Deutschlands halt.“
Das Universitätsklinikum Ulm bereitet sich seit mehreren Wochen auf die besondere Krisenlage der Coronavirus-Pandemie vor. So wurden Intensiv- und Beatmungskapazitäten in erheblichem Umfang erweitert, zusätzliche Ressourcen können bei Bedarf verfügbar gemacht werden. Es wurden außerdem circa 40 Prozent der vorhandenen Betten für Covid-19 Patient*innen, die isoliert von anderen Patient*innen behandelt werden, freigezogen. Aktuell werden am Universitätsklinikum Ulm 30 Covid-19 Patient*innen auf Normalstation und 22 auf der Intensivstation versorgt
Highlight
Zur Zeit gibt es kein Highlight.
Weitere Topevents
Erste Straße wegen Überflutung im Alb-Donau-Kreis gesperrt
Die Strecke zwischen Illerrieden und Beuren im südlichen Alb-Donau-Kreis war in der Region die erste...weiterlesen
Pegel von Iller und Donau steigen deutlich an
Die Pegel von Donau und Iller sind in der Nacht auf Samstag in Ulm und Neu-Ulm deutlich angestiegen....weiterlesen
Feuerwehren in Ulm und Neu-Ulm bereiten sich auf Hochwasser vor
Auch in der Region Ulm bereiten sich die Feuerwehren auf ein Hochwasser vor. Von Freitag bis Sonntag sind...weiterlesen
Weihung überflutet Unterdorf von Unterkirchberg
Während in Ulm und Neu-Ulm die Lage trotz der Hochwasser führenden Donau und Iller einigermaßen...weiterlesen
Schüler löst Großeinsatz aus
Eine bewaffnete Person an einer Schule ist am Mittwochmorgen der Polizei in Weißenhorn gemeldet...weiterlesen
Frau ertrinkt im Auto
Am Montagmittag ereignete sich in Rettenbach im Unterallgäu ein tragischer Unfall, bei dem eine...weiterlesen
Zwei Autos überschlagen sich auf A 8
Zwei Schwerverletzte und zwei zerstörte Autos sind die Folgen eines Verkehrsunfall am Montagabend auf der...weiterlesen
Bruce Springsteen geht 2025 erneut auf Europa-Tour
Bruce Springsteen hat nach Problemen mit seiner Stimme vier Stadionkonzerte seiner aktuellen Konzerte...weiterlesen