Internationaler Museumstag in Ulm und Neu-Ulm abgesagt

Seit einigen Jahren schließen sich in Ulm und Neu-Ulm anlässlich des Internationalen Museumstags unterschiedliche Museen und Galerien zusammen und organisieren ein breites Programmangebot, das über eine gemeinsame Broschüre beworben wird. 17 Häuser hatten sich für dieses Jahr wieder zusammengefunden; die Planungen für den Internationalen Museumstag am 17. Mai 2020 liefen bereits auf Hochtouren. Nun muss die Veranstaltung aufgrund der Corona-Krise jedoch abgesagt werden. Angesichts der aktuellen Lage um das Coronavirus ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar, wie sich die Situation bis Mitte Mai entwickeln wird. Der Erlass des Sozialministeriums Baden-Württemberg sieht Stand heute ein Versammlungsverbot bis einschließlich 15. Juni 2020 vor und lässt somit bis zu diesem Datum keine Veranstaltungen zu. Da zuletzt auch Bayern die Ausgangsbeschränkungen verlängert hat, ist es derzeit nicht absehbar, ab wann eine Lockerung bzw. Aufhebung der Maßnahmen zu erwarten ist. Da die Planungen aufwendig und kostenintensiv sind, haben die teilnehmenden Häuser nun beschlossen, mit dem Museumstag in Ulm und Neu-Ulm in diesem Jahr auszusetzen. Auf Bundesebene ist der Internationale Museumstag nicht offiziell abgesagt. Der Deutsche Museumsbund, der die Veranstaltung bundesweit koordiniert, schlägt vor, den Museumstag digital durchzuführen.
Die Museen und Galerien in Ulm und Neu-Ulm realisieren kein gemeinsames digitales Angebot, werden aber nach Möglichkeit jeweils individuell digitale Formate zusammenstellen und auf ihren eigenen Kanälen präsentieren. Für 2021 ist der Internationale Museumstag wieder fest in das Kulturprogramm in Ulm und Neu-Ulm eingeplant. Die teilnehmenden Einrichtungen freuen sich darauf, die Veranstaltung dann wieder durchführen zu können und nehmen einige Impulse aus den diesjährigen Planungen mit ins nächste Jahr. Das teilt das Museum mit mit, das in diesem Jahr den Museumstag in der Region federführend betreut hat.