Ulm News, 24.03.2020 17:38
Nach Hamsterkäufen bei Klopapier: Feucht- oder Küchentücher verstopfen Pumpwerke und Kanalisation in Neu-Ulm
Die städtische Abteilung Stadtentwässerung stellte zuletzt vermehrt Feucht-, Kosmetik- oder Küchentücher in der Kanalisation der Stadt Neu-Ulm und den städtischen Pumpwerken fest. Diese Art von Tüchern verstopfen Pumpwerke und Kanalisation, warnt die Stadt Neu-Ulm. Ein Grund für diese Probleme sind die Hamsterkäufe bei Klopapier in den letzten Tagen.
Falsch verwendete Produkte belasten städtische Kläranlagen Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Tagen zu völlig unvernünftigen Hamsterkäufen geführt. Vor allem Toilettenpapier war hierbei heiß begehrt. Dies hatte zur Folge, dass offensichtlich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beim Toilettengang ersatzweise zu anderen Hygieneprodukten gegriffen haben.
Die städtische Abteilung Stadtentwässerung stellte zuletzt vermehrt Produkte wie Feucht-, Kosmetik- oder Küchentücher in der Kanalisation der Stadt und den städtischen Pumpwerken fest. Jochen Meissner, Abteilungsleiter Stadtentwässerung und Wasserbau in der Neu-Ulmer Stadtverwaltung, warnt eindringlich davor, andere Produkte als Toilettenpapier in Toiletten hinunterzuspülen. „Die Pumpen in unseren Pumpwerken können diese Stoffe nicht transportieren. Es kann zu Ausfällen im gesamten System kommen“. In Kläranlagen werden die falsch entsorgen Produkte ebenfalls zum Problem. Durch die Tücher wird der Sauerstoffaustausch im Reinigungsprozess gestört, was dazu führt, dass die Anlagen nicht mehr die volle Reinigungsleistung erbringen können.
Doch nicht nur in der öffentlichen Kanalisation sorgen die falsch verwendeten und entsorgten Produkte für Probleme. Auch in den Hauskanalisationen können sogenannte „Verzopfungen“ dafür sorgen, dass Abflüsse nahezu vollständig verstopfen und nur durch Fachfirmen aufwändig, zeitintensiv und oftmals auch teuer wieder freigemacht werden können.
Die Stadtverwaltung Neu-Ulm bittet daher dringend darum, nur Toilettenpapier beim Toilettengang zu verwenden. „Falsch entsorgte Produkte in der Kanalisation gefährden die Betriebssicherheit der städtischen Anlagen und treiben auch unnötigerweise die Kosten für die Allgemeinheit in die Höhe“, so Meissner.
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