Arbeiten für moderne Beleuchtung des Ulmer Münster gestartet

Das Ulmer Münster soll in neuem Glanz erstrahlen und vom Boden, von Masten und von Strahlern auf benachbarten Gebäuden angeleuchtet werden. Dazu werden Bodenstrahler am Münster im Pflaster versenkt. Diese leuchten nach oben in die Nischen und auf die Strebepfeiler - und sollen nebenbei Wildpinkler, die in den vergangenen Jahren das alte Gestein des Bauwerks mit ihrem Urin porös gepinkelt haben, abschrecken. Die dunklen Ecken, zu denen sich ein Wildpinkler hingezogen fühlt, gibt es dann in Zukunft nicht mehr.
Außerdem sind starke Strahler auf Masten vorgesehen. Diese dienen gleichzeitig auch als Straßen- beziehungsweise Platzbeleuchtung. Die Lampen sind heller als die bisherigen, daher braucht es beim neuen Lichtkonzept auch weniger Masten.
Und schließlich sollen später leistungsstarke Strahler auf die Dächer der umliegenden Gebäude montiert. Sie beleuchten Türme, Dach sowie Strebebögen und Fialen. Die Valentinskapelle und der Delfinbrunnen sind in die Pläne miteinbezogen, auch sie werden neu illuminiert.
Mit den Tiefbau- und Bodenbelagsarbeiten wurde jetzt begonnen. Diese dauern veraussichtlich acht bis zwölf Wochen. Als Kosten sind rund 700 000 Euro kalkuliert. Auf dem südlichen Münsterplatz können in dieser Zeit keine Veranstaltungen stattfinden. Aber das ist gegenwärtig eh hinfällig.