Ulm News, 10.03.2020 18:33
Bayern beschließt Verbot von Großveranstaltungen
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, werden im Freistaat Bayern Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern zunächst bis zum Ende der Osterferien (einschließlich 19. April) untersagt. Bei Veranstaltungen zwischen 500 und 1000 Teilnehmern wird jeweils zunächst das Risiko bewertet. In Neu-Ulm sind vor allem die Konzerte und die Bundesliga-Basketballspiele in der ratiopharm arena von der Verfügung betroffen. Eine ähnliche Verordnung plant auch Baden-Wüetttemberg.
Das bayerische Gesundheitsministerium wird ab Mittwoch dazu eine Hotline für Bürgermeister und Gemeinden einrichten. Bei Veranstaltungen unter 500 Personen soll es weiterhin die Entscheidung jedes Einzelnen sein, ob diese durchgeführt oder besucht werden. Bei der Risikobewertung gelten die Kriterien des Robert Koch-Instituts und des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), heißt es im Bericht der Staatsregierung.
Weiter sollen staatliche Theater, Konzertsäle und Opernhäuser ab dem 11. März komplett bis zum Ende der Osterferien schließen.
Der Beginn der Vorlesungszeiten an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Kunst- und Musikhochschulen wird auf den 20. April verschoben. Der Forschungsbetrieb wird weitergehen. Die Vorlesungszeiten an den Universitäten beginnen regulär erst am 20. April. D
er Ministerrat bittet zudem jeden Einzelnen, abzuwägen, was ihm im Alltag so wichtig ist, dass er darauf in nächster Zeit nicht verzichten kann.
Der Ministerrat des Freistaats begrüßt, dass einige Landkreise und Städte, zum Beispiel in München und Augsburg, bereits zentrale Testzentren eingerichtet haben. Beispielsweise in Form eines Drive-in-Systems sollen Tests effizienter und mit weniger Ansteckungsgefahr für alle Beteiligten durchgeführt werden.
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger hat unter anderem das LGL eine Hotline eingerichtet, die täglich besetzt ist. Bereits seit Ende Januar können unter der Telefonnummer 09131/6808-5101 Fragen gestellt werden. Das Personal hierfür wurde aufgestockt.
Bayern zeigt beim Thema Coronavirus weiter Entschlossenheit – auch bei der Unterstützung der Wirtschaft. Der Ministerrat beschloss am Dienstag, dass das Bürgschaftsvolumen des Freistaats für Unternehmen um 100 Millionen erhöht wird.







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