Ulm News, 06.03.2020 17:42
Theatro-Betreiber verbietet DJs "homophoben, rassistischen, diskriminierenden oder frauenfeindlichen Deutsch Rap" zu spielen
Klare Ansage im Theatro Club in Ulm: Club-Betreiber Mario Schneider hat die lokalen und auch die prominenteren Discjockeys von auswärts angewiesen, "keinen homophoben, rassistischen, diskriminierenden oder frauenfeindlichen Deutsch Rap zu spielen". Und weiter: "Wir sind bunt und lieben unsere Mädels".
"Wir wissen sehr wohl, dass wir als Club mit hohem Chartmusic-Anteil hier sehr unpopulär handeln und eventuell sogar Gäste damit abschrecken beziehungsweise auf Umsatz verzichten. Aber das ist okay für uns", erklärt Mario Schneider die Anweisung intern und auch über die Sozialen Medien kommuniziert wird. Im Umkehrschluss hieße das auch: "Wir wollen auch keine Gäste die diese Texte für gut heissen". Die Politik vermag "einen solch inhaltlichen Müll nicht zu verbieten", so Mario Schneider, "aber wir können das sehr wohl in unserem Theatro Club".
Bedauerlicherweise suggerierten die hohen Chartsplatzierungen dieser Deutschrapper, dass " diese aggressive, widerliche „Musik“ von vielen gehört wird".
"Wir haben das Theatro für Mädels konzipiert und gebaut, weil wir sie respektieren, ja sogar vergöttern! Das ist unsere DNA und wir distanzieren uns unmissverständlich von allem was nur ansatzweise dagegen spricht": Eine weitere interne Anweisung Schneiders an die DJs im Theatro Club ist ebenso unmissverständlich: "Sollten dennoch zuföllig, aus Versehen oder mit Absicht solche Tracks gespielt werden, behalten wir die Gage ein und spenden diese an „Terre de Femmes“.
Geht es nach Mario Schneider werden nun auch andere Discotheken und Clubs in Deutschland aktiv. "Wir starten jetzt mit mehreren Clubs diese Aktion", kündigte der Ulmer Clubbetreiber an.
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